Archive for the ‘Kulturkritik’ category

Zum Neuaufleben der Stachanow-Bewegung

Februar 6, 2013

Ein Ausschnitt aus dem sowjetischen Film … und morgen war Krieg (1987):

Die Szene zeigt in überspitzter Form den Alltag in unserem Land. Gemäß der heute üblichen Gesellschaftskonvention darf eine Frau nicht einfach eine Frau sein. Stattdessen hat sie sich dem Arbeitsmarkt zur Verfügung zu stellen und soll gefälligst „Heldin der Arbeit“ (im Film: „Stachanow-Arbeiterin„) werden.

Die werktätige Frau als Motiv der sowjetischen Propaganda

Kaschiert wird das mit der marxistischen Parole von der Selbstverwirklichung in der Arbeit. Wenn ich meine weiblichen Bekannten von ihrer Arbeit erzählen höre, dann verwirklicht sich keine von denen. Die Arbeit wird meist als notwendiges Übel und vielfach auch als Last empfunden.

Land der Täter, Land der Opfer?

November 7, 2012

Es gibt Leute, denen es zweckmäßig und angemessen erscheint, von Deutschland als dem „Land der Täter“ (hier, hier, hier und hier) und von Israel als dem „Land der Opfer“ (hier, hier und hier) zu sprechen.

Wie falsch diese manichäische Weltsicht ist, offenbart die Abhandlung Die Zionisten und Nazi-Deutschland von Faris Yahya. Man erfährt darin u.a., wie zionistische Juden den Nazis bei der Selektion behilflich waren. Es gab viele Juden, die weitaus enger mit den Nazis kooperiert haben, als so mancher Deutsche.

Unregelmäßigkeiten bei der US-Präsidentschaftswahl

November 6, 2012

Ein Wähler in Pennsylvania hat sich beschwert, daß ein Automat für die Stimmabgabe seine Wahlentscheidung von Obama auf Romney geädert hat.

Er probierte auch andere Kandidaten aus, aber die Störung trat nur bei Obama und Romney auf.

Nachdem der Helfer in dem Wahllokal nicht auf die Beschwerde des Wählers reagierte, hat dieser ein Video von dem Vorfall gemacht. Nachdem das Video im Internet gepostet wurde, wurde der Wahlautomat ausgetauscht.

Bereits im Vorfeld war bekannt geworden, daß der Bundesstaat Texas den Wahlbeobachtern der OSZE nicht erlaubt, zu nahe an die Wahllokale zu kommen.

Griechenland: Metropolit kritisiert unausgewogene Wahrnehmung der Medien

Oktober 31, 2012

Nach den kritischen Äußerungen von Metropolit Pavlos von Siatista hat der Metropolit Ambrosius von Kalavryta und Aigialeia nun eine dreizehn Punkte umfasende Erklärung veröffentlicht, die der Partei Goldene Morgenröte freundlicher gesonnen ist.

Er sagte: „Ich kann nicht verstehen wie und warum die Ideen von Goldene Morgenröte zersetzend sind“, während die gefährlichen Ideen von SYRIZA und der Kommunistischen Partei Griechenlands nicht als zersetzend angesehen werden.

Ambrosius fuhr fort, daß die „betrügerische Medien … sich auf jeden Exzess von Goldene Morgenröte stürzen und ihn aufblasen“ während sie zu den Taten von SYRIZA schweigen. Dabei erinnerte er daran, daß maskierte Anarchisten für die Inbrandsetzung einer Athener Bank verantwortlich sind, was zum Tod von drei Bankangestellten führte.

Griechisch-orthodoxe Priester segnen Büro der Partei Goldene Morgenröte

Oktober 29, 2012

Griechisch-orthodoxe Priester haben an diesem Wochenende in Korinth ein neues Parteibüro der rechtsextremen Partei Goldene Morgenröte (Chrysi Avgi) gesegnet:

Die Partei ist bemüht, sich als christlich-orthodox darzustellen. Das ist aber nicht glaubwürdig. Im Jahr 1988 schrieben sie in ihrer Parteizeitung:

Die Religion Europas ist der Paganismus, welcher Ausdruck des religiösen Gefühls des arischen Menschen ist. Im Paganismus überlebt die uralte Religion mit ihrer ursprünglichen Reinheit, die Tradition, die Feiern, den Mythen und ein fortlaufender und fruchtbarer Kontakt mit der Natur.

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