Archive for the ‘Niederlande’ category

Zu den Kontinuitätslinien beim Kampf um die Kultur-Kolchose

Januar 22, 2010

Die Aussicht auf den Prozess gegen Geert Wilders hatte in den vergangen Tagen zu einer ganzen Reihe von Feuilleton-Artikeln geführt, in denen heiß um die Stammtischhoheit in den deutschen Tageszeitungen zum Phänomen der Islamkritik gerungen wurde.

Nach Thierry Chervels Beitrag im Perlentaucher scheint sich die Frontline zwischen dem „Fundamentalismus der Aufklärung“ und dem „Rassismus der Antirassisten“ nun doch ein wenig zugunsten der Islamkritik verschoben zu haben. Die Zeit hat Chervel daraufhin nicht nur schwer gescholten, sondern geradezu panisch angegangen. (mehr …)

Geert Wilders: Ich will diskriminieren

Juni 14, 2009

Im Freigeisterhaus gibt es eine Liste von Zitaten, die Geert Wilders zugeschrieben werden.

Hier ein paar davon: (mehr …)

Mediale Wählerschelte statt fundierter Analyse

Juni 10, 2009

In der Welt kommentiert Michael Stürmer als „Chefkorrespondent“ heute die Europawahlen.

Den Politikern schreibt er – völlig zurecht – dieses ins Stammbuch:

Wählerbeschimpfung seitens der Politiker hat ungefähr die moralische Durchschlagskraft des Pfarrers, der am Weihnachtsabend die Anwesenden, statt sie zu loben, mit Vorwürfen bedenkt.

Leider vergißt Herr Stürmer dann aber, daß er als Journalist hier natürlich eine Vorbildfunktion hat:

Ausgerechnet in den Niederlanden, bisher mehr für Versäulung als für Extremismus bekannt, rückte mit Geert Wilders ein Lautsprecher der Fremdenfeindlichkeit an die zweite Stelle der Popularität.

Mitverantwortlich für die von Herrn Stürmer als „Störenfriede“ bezeichneten Mandatsträger im EU-Parlament sind sicherlich auch Kommentaroren, die sich in ihrer Selbstverliebtheit aus Geert Wilders einen „Lautsprecher der Fremdenfeindlichkeit“ basteln.

Guter Journalismus würde fragen, inwieweit es sich bei den von Herrn Wilders vertretenen Forderungen um berechtigte Anliegen der Niederländer handelt und das dann hinterfragen. Das mag anstengend sein und Zeit kosten, wäre aber in jedem Fall nutzbringend.

Denn: Wählerbeschimpfung seitens der Medien hat ungefähr die moralische Durchschlagskraft des Pfarrers, der am Weihnachtsabend die Anwesenden, statt sie zu loben, mit Vorwürfen bedenkt.

Email an Cerstin Gammelin aus Brüssel

Juni 9, 2009

Nachdem ich bei PI von dem Hetzartikel der Süddeutschen Zeitung gegen Geert Wilders Partei gelesen habe, habe ich dort angerufen und um Auskunft gebeten, wieso seine Partei in dem Artikel von „Cerstin Gammelina, Brüssel“ als „rechtsextrem“ bezeichnet wird. Die Frau X, mit der ich sprach, wollte sich inhaltlich nicht äußern, sagte mir aber zu, meine Frage an Frau Gammelin weiterzuleiten, wenn ich sie ihr als Email schicken würde.

Hier nun die Email:

Sehr geerhte Frau X,

meine Frage an Frau Gammelin aus Brüssel ist, weswegen sie die Partei Geert Wilders in ihrem Artikel Sternchen, Stars und Extremisten als „rechtsextrem“ bezeichnet.

Meiner Wahrnehmung nach ist seine Partei keineswegs rechtsextrem, sondern rechtsliberal.

Wichtig erscheint mir dieser Unterschied, weil das Leben Geert Wilders bekanntermaßen von islamischen Extremisten bedroht wird.

Wenn Frau Gammelina sich nun in dieser Form an der Hetze gegen Herrn Wilders beteiligt, käme ihr im Falle eines Mordanschlages faktisch eine Mitverantwortung am Tode von Herrn Wilders zu.

Bitte leiten Sie meine Gedanken an Frau Gammelin weiter, damit sie über ihre Verantwortung als Journalistin nachdenken kann.

Über eine Antwort von Frau Gammelin würde ich mich sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen,
XXX