Archive for the ‘Patristik’ category

Makarios, Nilus und Gregor vom Sinai

Oktober 8, 2012

Übersetzung von
Macarius, Nilus & Gregory of Sinai

Makarios der Ägypter (300-391) schreibt beispielsweise, daß Satan denen, die auf Vision aus sind, als Engel des Lichts (2. Korinther 11, 14) erscheint, um in ihnen eine hohe Selbstmeinung als einem Visionär des Göttlichen zu nähren und sie mit durch diesen Hochmut in die Zerstörung zu führen. Nilus der Ältere († 430), ein Schüler von Johannes Chrysostomos, lehrt, daß der Verstand „taub und stumm während des Betens“ sein soll …

„Wenn du betest“, schreibt er, „entwickle keinerlei Vorstellung von Gott und erlaube deinem Verstand keinerlei Bilder…“ Nilus warnt nicht mal Bilder oder Visionen zu begehren, „Begehre nicht irgendwelche Gesichte oder Bilder während des Gebets zu schauen. Begehre keine Engel zu schauen oder Mächte oder Christus, damit du nicht verrückt wirst, wenn du einen Wolf als Hirten angenommen und böse Geister angebetet hast.“

In selber Weise gibt ein weiterer östlicher Kirchenvater, Johannes Klimakos (525-606), an, daß wenigstens einige Visionen und Offenbarungen vom Dämon des Stolzes stammen, der sie benutzt, um Hochmut in den Verehrern zu sähen und zu nähren …

Wenn sich der Dämon des Stolzes in seinen Dienern eingerichtet hat, dann erscheint er ihnen im Traum oder in einer Vision als ein Bild des Engels des Lichts oder als ein Märtyrer, gibt ihnen Offenbarungen zu Mysterien, gleich einem Geschenk der [geistigen] Gabe, damit diese Unglücklichen, die der Versuchung erlagen, völlig den Verstand verlieren.

Einer der Sinaiväter, Gregor (1260-1346), zeigt eine ungebrochene Kontinuität der patristischen Gebetstratidtion und fährt fort vor mentalen Bildern während des Gebets zu warnen …

Nimm es nie an, wenn Du irgendetwas physisches oder geistiges siehst, in dir oder außerhalb, selbst wenn es das Bild Christi ist oder ein Engel oder irgendein Heiliger oder wenn Dir ein Licht erscheint oder in Deiner Seele. Sie Seele hat eine natürliche Einbildungskraft und kann leicht ein Phantombild von einer Sache erzeugen, wenn sie es ersehnt … In der selben Weise, zeigt eine Rückbesinnung guter oder schlechter Sachen ihre Bilder in der Seele und führt den Verstand zu Einbildungen …

An einer anderen Stelle wiederholt Gregor von Sinai die gleiche Warnung sogar noch eindringlicher …

Wenn Du die Aufgaben [des Gebets] verrichtest und Du Licht oder Feuer außerhalb oder innerhalb [Dir selbst] siehst, oder beispielsweise ein Gesicht Christi oder einen Engel oder irgendetwas anderes — nimm es nicht an, damit Du keinen Schaden erleidest. Und schaffe Dir keine Bilder; und die die von sich aus kommen — akzeptiere sie nicht, und erlaube Deiner Seele nicht sie zu behalten.

Von der Verblendung des Verstandes

Oktober 8, 2012

„Verblendung ist Schädigung des Menschen durch Lüge“ (Ignatius Brjantschaninow)

Alle Arten von Verblendung entspringen einem verkehrten Anwenden des Verstandes. Ihre Voraussetzung ist der Hochmut. Menschlicher Hochmut als Selbstverblendung bietet dem Versucher eine bequeme Bleibe, er mischt hier sein Blendwerk bei. Eigenwahn bedroht jeden Hochmütigen, der selbstsicher nach übersinnlichem, transzendentalen Erleben trachtet.

Im Gebet soll der Mensch aufmerksam und nüchtern sein Seelenleben überwachen, Bewußtsein und Freiheit GOTT zuwenden, in Herzensreue vor IHM stehen. Alles willkürliche Phantasieren und Träumen sind zu lassen und alle unwillkürlich im Bewußtsein aufsteigenden Vorstellungen oder Gesichte streng abzuweisen. Denn Vorstellungen und Hirngespinste beunruhigen die Seele, entfachen Leidenschaften und verunreinigen das Gebet. Die Gesichte führen den Unreifen zu Wahn und Verblendung: Vor seiner Wiederherstellung durch den HEILIGEN GEIST ist der Mensch unrein; in diesem Zustand ist er unvermögend, mit reinen, heiligen Geistern (Engeln) umzugehen. Er befindet sich noch — als Gefangener — im Bereich gefallener Geister (Teufel); und vermag — sofern er zum Schauen gelangt, nur sie wahrzunehmen. Merken sie seine hohe Meinung von sich selbst, so erscheinen sie ihm im Bilde lichter Engel, ja des HERRN selbst und verblenden die Seele (Ignatius Brjantschaninow). So fordert das Geistgesetz, vor einer Läuterung der Seele alles Übersinnliche, Transzendentale streng zu meiden, weil es notwendig in den Bereich gefallener Geister und der Verblendung führt.

Hl. Hierarch Ignatius Brjantschaninow

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Der Antichrist

Oktober 2, 2012

Übersetzung von
„The Antichrist“ by The Very Reverend Archpriest Boris Molchanoff

Der Herr Jesus Christus sagt, „ich werde meine Kirche errichten, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen.“ (Mt. 16, 18). Was kennzeichnet die Pforten der Hölle?

Die Juden hatten die Angewohnheit sich unter der Führung ihrer Ältesten an den Stadttoren zu treffen, um politische, rechtliche und gesellschaftliche Fragen zu diskutieren. Diese Treffen waren die letzte Berufung bei allen Rechtsstreitigkeiten und hier wurden alle göttlichen Gebote verkündet. Sie waren ausgestattet mit definitiver Autorität über das Volk. Diese jüdische Gewohnheit von Treffen bei den Stadttoren wird im Buch Ruth erwähnt (4, 1-11). In der Beschreibung der tüchtigen Hausfrau in Buch der Sprüche (31, 23) heißt es: „Ihr Mann ist bekannt in den Toren, wenn er sitzt bei den Ältesten des Landes.“ Er genießt das Vertrauen der Gesellschaft und sie nimmt aktiv Teil bei wichtigen Treffen (Prof. V.V. Bolotov).

Die „Pforten der Hölle“ stehen nicht nur für die Kräfte der Hölle, sondern auch für den Generalstab der Macht der Hölle. Dessen wichtigste Beratung ist die Entwicklung eines Plans für einen allgemeinen Krieg gegen die Kirche. Die Kirche und die Hölle werden als zwei Kriegsmächte dargestellt. Und in diesem Krieg gegen die Hölle wird die Kirche, nach den Worten Christi, unbezwingbar bleiben.

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Über die Totenbeschwörerin von Endor

Oktober 1, 2012

Übersetzung von
A Letter concerning the Sorceress to Bishop Theodoxios

In seinem Brief an Bischof Theodoxios gerichteten Brief schrieb der hl. Gregor von Nyssa:

[Christus] sagt zu seinen Jüngern: „Suchet und ihr werdet finden“ (Mt. 7,7). Das ist, Er will sich offenbaren sowohl denen, die eifrig suchen in Übereinstimmung mit Seinen Geboten und den Personen, die nach verborgenen Geheimnissen des Glaubens suchen. Der dieses Versprechen gab lügt nicht, denn Er hat uns reich überhäuft mit der Pracht Seiner Güter, die all unsere Bittgebete übersteigen. Daher, „fahre fort mit Vorlesen“, mein Sohn Timotheus (1. Tim. 4, 13). Es ist, glaube ich, angemessen über deine Güte zu sprechen, als du die Worte des großen Paulus verwendetest, daß der Herr dir in allen Dingen Verstand gebe (2. Tim. 2, 7). In dieser Weise wirst du reich sein bei jedem Wort und in allem Wissen (1. Kor. 1, 5). Erlaube mir nun deinem Anliegen beizustehen, denn ich habe erwogen einige Worte vorzubringen betreffend dessen, was der Herr dir empfohlen hatte. Auf diese Weise magst du lernen, daß wir einander durch die gegenseitige Erfüllung des Willens dienen sollen.

Nachdem ein richtiges Verständnis von Samuel derzeit sehr wichtig ist, will ich, mit der Hilfe Gottes und soweit es meine Fähigkeiten erlauben, nun einige wenige Worte vorbringen. Einige unserer Vorgänger wollten die Beschwörung Samuels [von den Toten] als echt erwägen. Auch deshalb vertraten sie ihre Meinungen zu dem Thema, weil er traurig über Sauls Zurückweisung war (1. Sam. 15, 35). Samuel flehte den Herrn beständig, „Verzeihst Du die Hexenkunst die Saul dem Volk untersagte, weil damit die Leute betrogen wurden?“ Deswegen war der Prophet sehr verärgert darüber, daß die Leute einer zurückgewiesenen Person den Vorzug vor dem Herrn gegeben hatten. Sie [d.h. einige unserer Vorgänger] behaupteten Gott habe das magische Beschwören der Seele des Propheten erlaubt. So mochte Samuel die Falschheit erblickt haben, die Gott ihm zuschrieb, weil er sich entrüstet darüber zeigte, als Zauberei seine Seele herauf beschworen hatte.

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Kritik von St. Johannes von Damaskus am Islam

März 24, 2009

Übersetzung von St. John of Damascuss Critique of Islam

Vorbemerkung: Die folgende Passage stammt aus Teil 2 von Hl. Johannes monumentalem Werk Quelle des Wissens mit dem Titel Häresien in Epitome: Wie sie begannen und auf welche Ursprünge sie sich berufen. Sie wird meist einfach Häresien genannt. In der Einleitung spricht der Übersetzer von einem der „wichtigsten Einzelwerke zur Zeit der griechischen Patristik, … welches eine ausführliche und klare Zusammenführung der griechischen Theologie-Wisscenschaft bietet.“ Der Heilige Johannes (676 – 749 A.D.) wird als einer der großen Kirchenväter gesehen und seine Schriften besitzen einen hohen Ehrenplatz. Seine Kritik am Islam oder „die Häresien der Ismaeliten“ ist in unserer Zeit von besonderer Bedeutung.

Weiterhin gibt es als Vorläufer des Antichristen den Aberglauben der Ismaeliten, der heutigentags vorherrscht und die Leute am Irren hält. Sie entstammen von Ismael, der Abraham von Agar geboren war, weshalb man sie Agariten oder Ismaeliten nennt. Sie werden auch Sarazenen genannt, was sich von Sarais kenoi oder Entflohene Sarais ableitet, weil Agar zu dem Engel sprach: „Ich bin von Sarai, meiner Herrin, geflohen.“ [99] Diese waren davor Götzendiener und verehrten den Morgenstern und Aphrodite, die sie in ihrer eigenen Sprache Khabár nannten, was großartig bedeutet. [100] Und so waren sie runter bis zur Zeit Heraclius ziemlich große Götzendiener. Von dieser Zeit bis in die Gegenwart war in ihrer Mitte ein falscher Prophet namens Mohammed. Dieser Mann hatte, nachdem er etwas vom Alten und Neuen Testament und ähnlichem gehört und wie es scheint Gespräche mit einem arianischen Mönch gehabt hatte, seine eigene Häresie ersonnen. Dann, nachdem er sich dann mit scheinbarer Frömmigkeit bei gutgläubigen Menschen eingenistet hatte, behauptete er, daß ein gewisses Buch ihm vom Himmel herabgesandt worden sei. Das hatte er in einer lachhaften Zusammenstellung in diesem seinen Buch niedergeschrieben und er gab es ihnen, damit sie es verehren sollten.

Er sagt daß es nur einen Gott als Schöpfer von allem gibt, der weder geschaffen noch ungeschaffen ist. [102] Er sagt, daß Christus das Wort Gottes und Sein Geist ist, aber ein Geschöpf und ein Diener und daß er ohne Samen empfangen wurde von Maria der Schwester von Moses und Aaron. [103] Denn er sagt das Wort und Gott und der Geist fuhren in Maria, so daß sie Jesus gebar, der ein Prophet und Diener Gottes war. Und er sagt, daß die Juden Ihn kreuzigen wollten, obwohl es gegen das Gesetz war und daß sie Seinen Schatten ergriffen und diesen kreuzigten. Aber Christus Selbst wurde nicht gekreuzigt, sagt er, und Er starb auch nicht, weil Gott Ihn aus Liebe zu Sich in den Himmel nahm. [104] Und er sagt, daß als Christus in den Himmel aufgefahren war Gott Ihn fragte: ‚Oh Jesus, hattest Du gesagt: „Ich bin der Sohn Gottes und Gott“?‘ Und Jesus, sagt er, antwortete: ‚Hab Gnade mit mir, Herr. Du weißt, daß ich das nicht gesagt habe und daß ich mich nicht schäme dein Diener zu sein. Aber sündige Menschen haben geschrieben, daß ich diese Sachen sagte und sie haben über mich gelogen und sind dem Irrtum verfallen.‘ Und Gott antwortete und sagte zu Ihm: ‚Ich weiß, daß Du dieses Wort nicht sagtest.“ [105] Es gibt viele andere außergewöhnliche und ziemlich lachhafte Sachen in diesem Buch, von dem er prahlt, daß es ihm von Gott niedergesandt worden sei.

Aber wenn wir fragen: ‚Und wen gibt es der bezeugen könnte, daß Gott ihm dieses Buch gab? Und welcher unter den Propheten sagte voraus, daß solch ein Prophet kommen würde? — da sind sie verloren. Und wir merken an, daß Moses das Gesetz auf dem Berg Sinai empfing, wo Gott für alle Leute sichtbar in einer Wolke und mit Feuer und Dunkellheit und Sturm erschien. Und wir sagen, daß alle Propheten seit Moses das Kommen Christi vorhersagten und wie Gott in Christus (und eingeborener Sohn Gottes) kommen und gekreuzigt und sterben und wieder auferstehen mußte, und wie Er der Richter über Lebende und Tote sein wird. Wenn wir dann sagen: ‚Wie kommt es, daß dieser Prophet von euch nicht auf die selbe Weise kam, wie die anderen, die kein Zeugnis für ihn ablegen? Und wie kommt es, daß Gott nicht in eurer Anwesenheit diesem Mann das Buch überreichte auf das ihr euch bezieht, wenn Er doch dem Moses das Gesetz so gab, daß die Leute es mit ansehen konnten als der Berg rauchte, so daß auch ihr sicher sein könntet?‘ — so antworten sie Gott macht was Ihm gefällt. ‚Das‘, sagen wir, ‚wissen wir, aber wir fragen doch wie dieses Buch auf euren Propheten herab kam.‘ Dann antworten sie das Buch kam auf ihn herab als er geschlafen habe. Dann sagen wir zu ihnen witzelnd, daß wenn er das Buch im Schlaf erhielt und diesen Vorgang also gar nicht mitbekam die verbreitete Redewendung auf ihn zutrifft (welche lautet: Du spinnst mir Träume) [106]

Wenn wir dann abermals fragen: ‚Wie kommt es, daß wenn er uns in seinem Buch euch vorschreibt nichts zu tun und nichts zu empfangen ohne einen Zeugen, daß ihr ihn nicht fragtet: „Erst mußt Du uns jemand anführen, der bezeugen kann, daß du ein Prophet bist und daß du von Gott kommst und genau zeigst welche Schriften es gibt, die von dir zeugen“ — dann schämen sie sich und bleiben still. [Dann fahren wir fort] ‚Obwohl ihr keine Frau ohne einen Zeugen heiraten dürft und keinen Besitz kaufen oder anschaffen dürft; obwohl ihr weder einen Esel noch ein Lasttier ohne Zeugen besitzen dürft;  und obwohl ihr ja Frauen und Besitz und Esel und so weiter mit Zeugnis besitzt, allein euren Glaube und eure Schrift habt ihr ja ohne Beglaubigung durch Zeugen. Denn der, welcher es an euch weitergab, tat das ohne Gewähr irgendeiner Art und es ist auch niemand bekannt, der prophezeiht hätte, daß er kommen würde. Stattdessen bekam er es während er schlief.‘

Darüber hinaus nennen sie uns Hetaeriasten oder Beigeseller, weil wir, so sagen sie, wenn wir Christus zu Gottes Sohn und Gott erklären einen Genossen Gottes eingeführt haben. Wir sagen ihnen als Erwiederung: „Die Propheten und die Schriften haben das uns gegeben und ihr, wie ihr ständig behauptet, akzeptiert die Propheten. Deshalb sind es, wenn wir fälschlicherweise sagen, daß Christus Gottes Sohn ist, sie die das gelehrt haben und uns überliefert haben.‘ Manche aber von ihnen sagen, daß es wegen einer Fehlinterpretation wäre, wenn wir die Propheten so darstellen, daß sie sowas gesagt haben, während andere sagen, daß die Hebräer uns haßten und mit Schriften auf die Namen der Propheten betrogen hätten, auf daß wir verloren sein sollten. Dann wiederum sagen wir ihnen: ‚Wenn ihr sagt, daß Christus das Wort und der Geist Gottes ist, warum beschuldigt ihr uns dann Hetaeriasten zu sein? Denn das Wort und der Geist ist untrennbar von dem, in dem es von Natur aus seine Existenz hat. Deshalb, wenn das Wort Gottes in Gott ist, dann ist es offensichtlich, daß Er auch Gott ist. Wenn Er aber außerhalb Gottes ist, dann ist Gott, gemäß euch, ohne Wort und ohne Geist. Folglich, indem ihr die Beigesellung zu Gott umgeht, habt ihr Ihn verstümmelt. Es wäre weitaus besser für euch zu sagen, daß Er einen Gesellen hat als daß ihr Ihn verstümmelt, als hättet ihr es mit einem Stein oder einem Stück Holz oder einem anderen leblosen Objekt zu tun. Wenn ihr uns also fälschlicherweise Hetaeriasten nennt, dann nennen wir euch dafür Gottesverstümmler.

Weiterhin beschuldigen sie uns Götzendiener zu sein, weil wir das Kreuz verehren, das sie verabscheuen. Und wir antworten ihnen: ‚Wie kommt es denn dann, daß ihr euch gegen einen Stein reibt in eurer Ka’ba [107] und ihn küßt und umarmt?‘ Dann sagen manche von ihnen, daß Abraham Umgang mit Agar darauf hatte, aber andere sagen, daß er sein Kamel daran festmachte, als er Isaak zu opfern im Begriffe war. Und wir sagen ihnen: ‚Warum erzählt ihr solchen Unsinn, denn die Schrift sagt doch, daß der Berg bewaldet war und Bäume hatte von denen Abraham Holz für das Ganzopfer schnitt und es auf Isaak legte [108] und den Esel ließ  er bei den zwei jungen Männern. An eurem Ort ist es weder voll von Bäumen noch gibt es Steigen für Esel.‘ Dann sind sie verlegen, versichern aber immer noch, daß es der Stein Abrahams sei. Dann sagen wir: ‚Laß ihn Abrahams sein, wie ihr närrischerweise sagt. Ihr schämt euch nicht ihn zu küssen, weil Abraham Umgang mit einer Frau darauf hatte oder sein Kamel daran festband, aber uns beschuldigt ihr für die Verehrung des Kreuzes durch das die Kraft der Dämonen  und der Betrug des Teufels zerstört wurde.‘ Dieser Stein von dem sie reden ist der Kopf dieser Aphrodite, die sie zuvor angebetet hatten und den sie Khabár nannten. Aufmerksame Beobachter können sogar heute noch die Schnitzspuren darauf sehen.

Wie schon gesagt schrieb dieser Mohammed viele lächerliche Bücher und jedem gab er einen Titel. So gibt es beispielsweise das Buch Über Frauen, [109] mit dem er einfach die rechtliche Einrichtung zum Besitz von vier Frauen und, sofern möglich, tausenden Konkubinen schafft — so viel man unterhalten kann, neben den vier Frauen. Er machte es auch legal eine Frau wegzutun welche auch immer man möchte und, so einer mag, sich eine andere auf die gleiche Weise zu nehmen. Mohammed hatte einen Freund nahmes Zeid. Diese Mann hatte eine  wunderschöne Frau in die Moammed sich verliebte. Aufeinmal sagte Mohammed als sie zusammen saßen: ‚Oh, übrigens, Gott hat mir befohlen deine Frau zu nehmen.‘ Der andere antwortete: ‚Du bist ein Apostel. Tu wie Gott die gesagt hat und nimm meine Frau.‘ Eigentlich — um die Geschichte von Anfang zu erzählen — sagte er  zu ihm: ‚Gott hat mir befohlen daß du deine Frau wegtust.‘ Und er tat sie weg. Dann wenigte Tage später sagte er: ‚Gott hat mir befohlen sie zu nehmen.‘ Dann, nachdem er sie genommen und Ehebruch mit ihr begangen hatte, erließ er dieses Gesetz: ‚Wehre dem nicht der seine Frau wegtut. Und wenn, nachdem er sie weggetan hat, er wieder zu ihr geht, laß einen anderen sie heiraten. Denn es ist nicht recht sie zu nehmen, außer wenn sie von einem anderen geheiratet wurde. Außerdem, wenn ein Bruder seine Frau wegtut, laß seinen Bruder sie heiraten, wenn er mag.‘ [110] In dem selben Buch erläßt er Gebote wie dieses: ‚Arbeite mit dem Land das Gott dir gegeben hat und  verschönere es. Und tu das und tu es in dieser Weise‘ [111] — nicht zu sprechen von all den obszönen Sachen die er tat.

Dann ist da dieses Buch Das Kamel Gottes. [112] Über dieses Kamel sagt er daß da eine Kamelstute von Gott war und daß sie den ganzen Fluß austrank und nicht zwischen zwei Bergen hindurchkam, weil nicht genug Platz gewesen sei. An diesem Ort waren Leute, sagte er, und bei ihnen war es üblich daß sie an einem Tag von dem Wasser tranken, während das Kamel es am nächsten trank. Und weiter, indem sie das Wasser trinkt versorgte sie sie mit Nahrung, weil sie ihnen Wasser statt Milch lieferte. Dann, weil diese Männer böse waren, erhoben sie sich, sagte er, und töteten die Kamelstute. Sie hatte aber ein kleines Kamel als Nachwuchs, das als die Mutter weggenommen worden war von Gott gerufen wurde und Gott nahm es zu Sich. Dann sagen wir zu ihnen: ‚Wo kam dieses Kamel her?‘ Und sie sagen es war von Gott. Dann sagen wir: ‚War da noch ein anderes Kamel bei diesem Kamel dabei?‘ Und sie sagen: ‚Nein.‘ ‚Aber wie,‘ sagen wir, ‚wurde es empfangen? Denn wir sehen doch daß euer Kamel ohne Vater und ohne Mutter und ohne Abstammung war und daß das welches es bekam böses erlitt. Es ist überhaupt nicht klar wer es hervorgebracht hat. Und außerdem war dieses Kamel doch großgezogen worden. Woher also konnte euer Prophet, mit dem wie ihr sagt Gott geredet hat, über dieses Kamel wissen — wo es weidete und wer Milch davon bekam, indem er es molk? Vielleicht traf sie ja wie ihre Mutter auf böse Leute und wurde geschlachtet? Oder kam sie ins vor euch ins Paradies, auf daß ihr Flüsse von Milch haben könntet über die ihr närrischerweise redet? Denn ihr sagt doch daß ihr drei Flüsse habt die ins Paradies fließen — einen mitWasser, einen mit Wein und einen mit Milch. Wenn die Kamelstute als euer Vorgänger außerhalb des Paradieses ist, ist es offensichtich, daß sie vor lauter Hunger und Durst umkam und daß andere von der Milch zehrten — also prahlt euer Prophet grundlos davon mit Gott geredet zu haben, weil Gott ihm dieses Geheimnis des Kamels offenbart hat. Wenn sie aber im Paradies ist trinkt sie immer noch Wasser und wird, weil kein Wasser da ist, inmitten des Paradieses der Entzückung verdursten. Und wenn, da ja kein Wasser da ist, weil das Kamel alles weggetrunken hat, ihr nach Wein dürstet vom Fluss des Weines der vorbei fließt, werdet ihr euch durch das Trinken puren Weins vergiften und wegen des starken Getränks zusammenbrechen und einschlafen. Dann entgehen euch die Freuden des Paradieses weil ihr unter einem schweren Kopf leiden werdet und krank vom Wein seid. Wie kommt es, daß es eurem Propheten nicht in den Sinn kam, daß euch das im Paradies des Entzückens passieren könnte? Er hatte nie eine Ahnung wohin das Kamel jetzt sein würde und ihr habt ihn nicht mal gefragt, als er euch seine Träume zu der Sache mit den drei Flüssen vortrug. Wir können euch versichern, daß euer wundervolles Kamel mit der Seele eines Esel vorausging, wo eure Bestimmug Tieren gleich sein wird. Und dort ist äußerte Dunkelheit und ewige Bestrafung, tosendes Feuer, schlaflose Würmer und höllische Dämonen.‘

Again, in the book of The Table, Mohammed says that the Christ asked God for a table and that it was given Him. For God, he says, said to Him: ‘I have given to thee and thine an incorruptible table.’ [113]

And again, in the book of The Heifer, [114] he says some other stupid and ridiculous things, which, because of their great number, I think must be passed over. He made it a law that they be circumcised and the women, too, and he ordered them not to keep the Sabbath and not to be baptized.

And, while he ordered them to eat some of the things forbidden by the Law, he ordered them to abstain from others. He furthermore absolutely forbade the drinking of wine.

99. Cf. Gen. 16.8. Sozomen also says that they were descended from Agar, but called themselves descendants of Sara to hide their servile origin (Ecclesiastical History 6.38, PG 67.1412AB).

100. The Arabic kabirun means ‘great,’ whether in size or in dignity. Herodotus mentions the Arabian cult of the ‘Heavenly Aphrodite’ but says that the Arabs called her Alilat (Herodotus 1.131)

101. This may be the Nestorian monk Bahira (George or Sergius) who met the boy Mohammed at Bostra in Syria and claimed to recognize in him the sign of a prophet.

102. Koran, Sura 112.

103. Sura 19; 4.169.

104. Sura 4.156.

105. Sura 5.Il6tf.

106. The manuscripts do not have the adage, but Lequien suggests this one from Plato.

107. The Ka’ba, called ‘The House of God,’ is supposed to have been built by Abraham with the help of Ismael. It occupies the most sacred spot in the Mosque of Mecca. Incorporated in its wall is the stone here referred to, the famous Black Stone, which is obviously a relic of the idolatry of the pre-Islam Arabs.

108. Gen. 22.6.

109. Koran, Sura 4.

110. Cf. Sura 2225ff.

111. Sura 2.223.

112. Not in the Koran.

113. Sura 5.114,115.

114. Sura 2.

From Writings, by St John of Damascus, The Fathers of the Church, vol. 37 (Washington, DC: Catholic University of America Press, 1958), pp. 153-160. Posted 26 March, 2006.