Ein Ausschnitt aus dem sowjetischen Film … und morgen war Krieg (1987):
Die Szene zeigt in überspitzter Form den Alltag in unserem Land. Gemäß der heute üblichen Gesellschaftskonvention darf eine Frau nicht einfach eine Frau sein. Stattdessen hat sie sich dem Arbeitsmarkt zur Verfügung zu stellen und soll gefälligst „Heldin der Arbeit“ (im Film: „Stachanow-Arbeiterin„) werden.

Die werktätige Frau als Motiv der sowjetischen Propaganda
Kaschiert wird das mit der marxistischen Parole von der Selbstverwirklichung in der Arbeit. Wenn ich meine weiblichen Bekannten von ihrer Arbeit erzählen höre, dann verwirklicht sich keine von denen. Die Arbeit wird meist als notwendiges Übel und vielfach auch als Last empfunden.