Arabische Charta der Menschenrechte

Ich lerne gerade, daß es neben der Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam auch noch eine Arabische Charta der Menschenrechte gibt. Während die Kairoer Erklärung von 1990 von den OIC-Staaten stammt, wurde die Arabische Charta 2004 von der Arabischen Liga beschlossen.

Eine englische Übersetzung des Textes findet sich hier.

Wie die Kairoer Erklärung sieht die Arabische Charta kein Recht auf Wechsel der Religion vor. Insofern sind beide gleich schlecht und gehen mit dem UN Zivilpakt konform, der ja auch kein Recht auf Taufe für Muslime vorsieht.

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4 Kommentare - “Arabische Charta der Menschenrechte”


  1. Das ist wirklich interessant. Wir wissen so wenig über Europa, über Islam noch weniger. Deswegen ist es so einfach, die Massenängste zu manipulieren.

  2. Mcp Says:

    Mit den islamischen kann ich genau sowenig anfangen wie mit den westlichen Menschenrechten. Mit menschlichen Rechten wird mittlerweile an der Börse spekuliert und es dauert vermutlich nicht mehr lange, bis die Menschenrechte auch dort landen. Die Gen-Lobby arbeitet jedenfalls mit Hochdruck daran.

    Auf halbgare Menschenrechte verzichte zugunsten von konkreten Bürgerrechten gerne. Letztere kann ich einklagen und mich bei Verletzung derselben dagegen zur Wehr setzen. Bei den schwammigen Menschenrechten fällt das schon erheblich schwerer. Außerdem haben ein paar Moslems von den USA gelehrt bekommen, was sie im Ernstfall wert sind: Nichts.

    Menschenrechte sind der große Nebelvorhang hinter dem die Bürgerrechte und die Nationalstaaten sukzessive verschwinden. Was übrig bleibt, wenn der Rauch sich lichtet, lässt sich denken.


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