Gedanken zur Einladung von Beisicht an Giordano

Als „originellen Schachzug“ bewertet man im Blog Deutschlandpolitik die Einladung des Publizisten Ralph Giordanos zum Anti-Islamisierungskongress am 9. Mai durch Markus Beisicht von pro Köln.

Meinethalben soll man es auch so sehen, aber der Sache tut man damit keinen Gefallen!

Als Reaktion auf Giordanos Kommentar in der FAZ schreibt Beisicht:

Ralph Giordano spricht uns mit seiner Islamkritik aus der Seele. Er bestätigt mit seinen mutigen Worten noch einmal die Intention unseres aktuellen islamkritischen Kurzfilms. Nicht Giordano oder gar pro Köln gefährden den demokratischen Rechtsstaat, sondern ausschließlich der militante und aggressive politische Islam. Der islamistische Extremismus ist mit den Grundwerten einer freiheitlichen Demokratie schlicht unvereinbar.

das zeugt doch von genauso viel intellektueller Redlichkeit, wie Giordanos

Schluss gemacht mit der deutschen Scheu, ja der deutschen Feigheit, Kritik am Islam und dem inflationärem Bau von Großmoscheen zu üben

Es ist dringend geboten, haltlos überzogene geschichtliche Befindlichkeiten über Bord zu werfen. Ob Giordano mal in der KPD wa, ist doch genauso belanglos wie die Frage, ob ein ehemaliges NPD-Mitglieder bei der Gründung von pro Köln beteiligt war.

Nur wenn man das begreift, kann es zu einem zivilgesellschaftlichen Bündnis derjenigen kommen, die sich den Herausforderungen stellen. Was fehlt ist die Akzeptanz der Islamkritik als notwendiger Teil des intellektuellen und politischen Diskurses. Ohne diese Akzeptanz kann auch kein Nachdenken über angemessene Wege zur Verteidigung des Rechtsstaats stattfinden.

Daß ein solches Nachdenken nötig ist, belegen zahllose Artikel besorgter Bürger. Ihnen unlautere Motive oder ideologisches Denken zu unterstellen wäre schlicht infam.

Vorbild für das Bündnis könnte der Aufruf der IHEU gegen Einschränkungen der Meinungsfreiheit sein, das von einem breiten Bündnis von humanistischer, christlicher, jüdischer und muslimischer Organisationen getragen war. Möglich wurde dies, weil die Unterstützer erkannt hatten, daß am Ende ja nur die Gesetzeslage zählt. Mehr als die Fähigkeit sich damit auseinandersetzen zu können, braucht man also nicht, um diskursfähig zu sein. Mehr als Ernsthaftigkeit und Kenntnisse im Lesen und Schreiben bräuchte man mit dem IHEU-Aufruf als Modell also nicht zu fordern.

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One Comment - “Gedanken zur Einladung von Beisicht an Giordano”

  1. Monty71 Says:

    Das ist wirklich ein sehr guter Kommentar.

    Wir leben im hier und jetzt und nicht in der KPD- oder waws-auch-immer-Vergangenheit!


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