Angst vor Folter ist keine Phobie

Der letzte noch lebende Mitautor der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte Stephane Hessel schaltet sich nun anläßlich der im April in Genf bevorstehenden „Durban II“ geannten UN-Antirassismusreviewkonferenz in die Debatte ein:

Die schwerwiegendste Gefahr gegen Rede- und Meinungsfreiheit kommt von den grösseren Religionen, die ihre Prinzipien gegen die Angriffe anderer verteidigen wollen. Auch wenn gewisse Meinungen und Ideen die Leute schockieren, wie das bei der Religion manchmal der Fall ist, sollte es dennoch normal sein, dass man seine Gedanken deutlich äussern darf. Wir sollten die Redefreiheit nicht einschränken. Für jeden Ausdruck der freien Rede sollte es möglich sein, eine entgegengesetzte Ansicht zu äussern. Meiner Meinung nach ist es ein Fehler, via Gesetz die persönliche Meinung zu beschneiden, sei das bei einer Karikatur, einem publizierten Text oder einem Radio- oder Fernseh-Beitrag. Mit einem Verbot erhält die persönliche Meinung einen Status, den sie nicht verdient. Es ist nur eine Meinung unter vielen anderen und sollte mit Gegenargumenten bekämpft werden. Deshalb ist ein Dialog zwischen den Kulturen notwendig, der gewaltfrei ist. Wir müssen reden und die gegenseitige Empfindsamkeit und Bereitschaft verstehen, um gewisse Argumente zu verteidigen. Darum geht es in der Demokratie: Ein Dialog zwischen Meinungen, die manchmal brutal sein können, aber auf gegenseitigem Respekt beruhen sollten.

Stéphane Hessel

Stéphane Hessel (92), Mitautor der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte

Es ist das erklärte Ziel einer großen Gruppe der Teilnehmerstaaten, das als Islamophobie bezeichnete Phänomen auf dieser Konferenz zu einer Art von Rassismus zu erklären, um die Meinungsfreiheit auf dieser Basis dann weltweit einschränken zu können.

Dieses Blog soll dazu dienen, eine bereits in Arbeit befindliche Resolution an die Bundesregierung zu „Durban II“ zu unterstützen. Kernaussage dieser Resolution wird sein, daß Muslime, die nach Zweifeln am Islam den Weg zu Christus gefunden haben, das Recht haben sich vor der Folter zu fürchten, die ihnen dann in vielen Ländern dieser Erde droht.

Es ist wichtig zu verstehen und daran festzuhalten, daß die Angst vor der Folter, die diese Menschen vor dem Schritt zum öffentlichen Bekenntnis zu Christus leider haben müssen, ganz sicher keine Islamophobie ist. Denn die Absicht der Folterer besteht darin, den durch die Gnade Gottes in Christus frei geworden Menschen wieder für den Islam „zu gewinnen“ und ihn auch noch dazu zu zwingen, andere versteckt lebende Christen zu verraten.

Von vier Christen in Libyen, die dieser Angst trotzen und wohl noch trotzen müssen berichtet International Christain Concern. Kein vernünftiger Mensch auf dieser Erde käme wohl auf die Idee, deren Angst als Islamophobie einzuordnen. Angst vor dem Islam haben sie, denn hätten sie diese nicht, würden sie angesichts der ihnen jetzt zugefügten Schmerzen zweifellos nachgeben und sich wieder zu Mohammed als „Prophet Gottes“ bekennen, wie es im Islam zwingend vorgeschrieben ist.

Was aber würde es bedeuten, wenn man diese Angst dennoch als Islamophobie einordnen würde? Nachdem Phobie für eine irreale und krankhafte Angst steht, würde es bedeuten, daß der Gefolterte krank ist und daß die Folterung eine Art Therapie ist, die er zur „Genesung“ einfach braucht. Wer leugnet, daß Angst vor Folter keine Islamophobie ist, rechtfertigt nicht nur diese Folterungen, sondern macht sich auch noch das Denken und Fühlen der Folterer zueigen.

Darf man hoffen, daß die Delegation, die der Außenminister und Vizekanzler Frank-Walter Steinmeier (SPD) zu „Durban II“ schicken möchte, genug Standfestigkeit und Charakter besitzt, daß sie unbeirrt daran festhält, daß Angst vor islamischer Folter keine Islamophobie ist?

Frank-Walter Steinmeier

Vizekanzler und Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD)

Wer sich da nicht ganz sicher ist, sollte dem Link Folterstaat Libyen darf „Durban II“-Planungskomitee nicht vorstehen folgen. Dort findet sich neben den Emailadressen der Vertretung Libyens in Deutschland und der Poststelle des Außenministeriums ein Beispieltext für eine Email, wie man sie jetzt verschicken sollte.

Ibrahim Dabbashi

Ibrahim Dabbashi, Botschafter Libyens bei den Vereinten Nationen

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6 Kommentare - “Angst vor Folter ist keine Phobie”


  1. […] auf Familienbesuche oder Betreuug durch das Rote Kreuz um ihr Leben fürchten müssen, weil ihnen ihre Freiheit ohne die Freiheit in Christus nichts mehr wert war. Rotes […]


  2. […] lassen, die auf taub schalten, wenn es gilt die Christen freizulassen, die bei ihnen daheim gefoltert werden, weil sie laut UN Zivilpakt nicht mal hätten getauft werden dürfen? Und wieso macht der […]

  3. Malik Says:

    ihr deutschen seid echt die knaller schlechthin. überall wo islam steht sucht ihr terror, frauenfeindlichkeit, bauerntum etc. . tzzzz in der bibel stehen tausend blutige sachen, dass das interpretationssache ist spielt keine rolle….. ihr seid echt die KNALLER!!!!! guckt nicht auf die dritte welt länder wo der islam nur mittel zum zweck ist und missbraucht wird von irgendwelchen patriarchalischen Stammesoberhäupter und guckt nicht auf Ali und Murat die an der Ecke Johannes zusammenschlagen. Guckt mal auf die Muslime die was leisten in Deutschland (und tut jetzt nicht so, als ob wir eine Minderheit wären!!!!!). Es gibt viele rechtschaffene Muslime die ehrlicher Arbeit nachgehen, ihre Frauen nicht schlagen etc. und etwas für die Gesellschaft tun. Aber irgendwie nimmt dieser Hass zu……man sollte sich überlegen worauf das irgendwann mal hinausläuft!!!!!und WIR haben nur angst vor gott…….

  4. Maria Says:

    Wenn die Muslime Angst vor Gott haben warum schauen die sogenannten „rechtschaffenden“ dann einfach nur zu wenn in Ihren Heimatländern die Christen abgeschlachtet werden. Wären sie gottesfürchtig dürfte es so etwas doch gar nicht geben, oder doch?

  5. EL Asmar Says:

    Um die Muslime besser zu verstehen, müssen wir wissen, dass es zwei Gottheiten gibt.
    Die eine Gottheit der Christen (Jesus) und die andere Gottheit der Muslime (Allah).

    Die Muslime folgen die Befehle Allahs und die Christen folgen die Befehle Gottes.

    Allah sagt zu seinen Anhängern „Tötet alle, die nicht an mich und meinen Gesandte glauben“ und die Muslime gehorchen.
    Gott sagt zu uns „Liebet Eure Feinde ..“ und wir gehorchen.

    Maria!!, das ist die einfache Antwort auf Deine Frage.


  6. […] Ghadaffi abwandte (d.h. die Seite wechselte, um auf der Seite der Gewinner weiter mitzuspielen) war der Vorsitzende. Explore posts in the same categories: Durban II, Folter, Libyen, UN […]


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