Israel droht mit Haftverschlechterungen
Nachdem der erhoffte Gefangenenaustausch des israelischen Soldaten Galid Schalit mit gefangenen Hamas-Terroristen nicht zustande gekommen ist (zuletzt bot Israel mehr als 300 Gefangene, Hamas wollte 450), droht Israel nun die Haftbedingungen der Hamas-Terroristen zu verschlechtern.
Bei einer Sondersitzung am Dienstag schlugen mehrere Minister den Berichten zufolge vor, den Häftlingen unter anderem das Recht auf Besuche durch Angehörige und das Rote Kreuz zu entziehen. Gegenwärtig lebten die Gefangenen in relativem Komfort, verfügten über Radio und Fernsehen, eine arabische Zeitung sowie Getränke in ihren Zellen, hieß es. Einige von ihnen machten im Gefängnis auch Abitur oder studierten an der Volkshochschule.
Angesichts der hilflosen Debatte in den USA um die Guantanamo-Häftlinge, die durch einen Bericht ebenfalls des Internationalen Roten Kreuzes neu entfacht wurde, ist das allemal bemerkenswert.
Abzusehen ist nun eine Debatte über Haftbedingungen und Folter, bei der man sich gegenseitig Menschenrechtsverletzungen vorwerfen wird. Israel wird Hamas beschuldigen und Hamas wird Israel beschuldigen. Gewinnen wird bei dem Spiel nicht derjenige, der im Recht ist, sondern derjenige, der die beste Medienarbeit macht.
Was über all das vergessen werden wird, sind diejenigen, die in Gefängnissen sitzen und ohne Hoffnung auf Familienbesuche oder Betreuug durch das Rote Kreuz um ihr Leben fürchten müssen, weil ihnen ihre Freiheit ohne die Freiheit in Christus nichts mehr wert war.

Rotes Kreuz
März 19, 2009 um 1:23 am
Fragen sie allerdings den Soldaten Gilad, ob er in den fast 1000 Tagen der Gefangenschaft auch nur einen Besuch hat empfangen können und wieviele Briefe er hat schreiben dürfen.
Und vertrauen sie den deutschen Medien nicht allzu sehr. Die schreiben heute noch von 1300 Toten während des Januarkonfliktes, obwohl offzielle Zahlen schon lange vorliegen, die weit unter diesen Angaben liegen.
Israel ist bereit, für die Freilassung von Gilad Shalit 1.400 Palästinenser freizulassen, darunter 325 Mörder; Hamas aber fordert zusätzlich die Freilassung von 125 besonders vielfachen Terrormördern, wie zum Beispiel Hassan Salama, der für 44 tote Israelis verantwortlich ist, oder Abdullah Barghouti, der eine Reihe von Terrorangriffen plante, bei denen 66 Israelis getötet wurden, und Ibrahim Hamed, der in den Mord von 82 Israelis verwickelt ist.
Irgendwo ist auch bei israel die rote Linie überschritten, meinen Sie nicht ?