Günter Nooke: Abkehr vom Islam ist kein Grund zum Mord

Eine wunderbar klare Stellungnahme kommt vom Menschenrechtsbeauftragten der Bundesregierung, Günter Nooke (CDU):

Zum Recht auf Glaubens- und Gewissensfreiheit gehöre, seine Religion und Lehre offen vertreten zu dürfen. «Dazu zählt in gewisser Weise auch die Missionierung.» Das sei nicht grundsätzlich verboten, betonte Nooke. Religion sei keine Privatsache. Es könne nicht sein, «dass die Abkehr vom Islam mit dem Tode bedroht ist, und die Christen mit der Schere im Kopf leben müssen, und nicht einmal mehr über ihre Religion reden dürfen».

Die Konsequenz hieraus sollte sein, daß sich die Bundesregierung für eine Ergänzung des UN Zivilpakts einsetzt. Ziel müßte es sein, daß (in Übereinstimmung mit der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte) auch der Glaubenswechsel als Menschenrecht anerkannt wird. Wenn es Staaten gibt, die diese Ergänzung nicht mittragen können, wird man damit leben müssen. Die Debatte um diese Ergänzung zu führen, ist gleichwohl notwendig, weil die Stimmen moderater muslimischer Rechtsgelehrter sonst kein Gewicht bekommen können.

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5 Kommentare - “Günter Nooke: Abkehr vom Islam ist kein Grund zum Mord”

  1. EinFragender Says:

    Günter Nooke hat absolut recht und ich wäre froh wenn es mehr Politiker gäbe die diesen Mut aufbringen würden.

    Aber wenn Mohammed es nun mal befohlen hat Konversionen mit Gewalt zu begegnen. Was soll ein gläubiger Muslim tun? Mohammed’s Taten und Aussagen ignorieren, Mohammed nicht als großes Vorbild annehmen? Genau darin steckt nun mal das große Konfliktpotential.

  2. Arminius Says:

    Die Forderung Nookes läuft letztlich darauf hinaus, von den Mohammedanern zu verlangen, den Kern ihres Glaubens aufzugeben.

    Grundlage des Islams ist der Koran, der den Anspruch erhebt, unverfälschtes Wort Allahs und damit endgültig und letzte Quelle der Wahrheit zu sein, das sich jeder Interpretation entzieht. So steht es im Koran und ist deshalb wahr.

    Vor diesem Hintergrund ist Nookes Forderung für jeden Mohammedaner völlig unakzeptabel, denn sie steht im krassen Gegensatz zu Sure 4, Vers 89:
    „Sie möchten gern, ihr wäret (oder: würdet) ungläubig, so wie sie (selber) ungläubig sind, damit ihr (alle) gleich wäret. Nehmt euch daher niemand von ihnen zu Freunden, solange sie nicht (ihrerseits) um Gottes willen auswandern! Und wenn sie sich abwenden (und eurer Aufforderung zum Glauben kein Gehör schenken), dann greift sie und tötet sie, wo (immer) ihr sie findet, …“

    • antifo Says:

      Naja, er fordert es ja nicht direkt. Ich lese es so, daß es eher an uns gerichtet ist. Eine Reaktion auf die teils sehr dummen Kommentare in der Presse.

      Fordern würde ich es aber. Grund ist, daß muslimische Hardliner dann wenigstens zugeben müssen, daß ein Apostat ihrer Meinung nach umgebracht werden muß.

  3. Helmut Zott Says:

    Verschiedene Koranstellen beziehen sich auf den Abfall vom Islam, so auch der Vers 106 in Sure 16, der in der Übersetzung von Max Henning lautet: „Wer Allah verleugnet, nachdem er an Ihn geglaubt, es sei denn, er sei dazu gezwungen und sein Herz sei fest im Glauben -, jedoch, wer seine Brust dem Unglauben öffnet – auf sie soll kommen Zorn von Allah und ihnen soll sein schwere Strafe“.
    Hier bleibt zunächst offen, wo und in welcher Form die „schwere Strafe“ erfolgen soll. Das lässt sich allerdings klären, denn es finden sich im Hadith Berichte, nach denen Mohammed die Hinrichtung von Personen, die sich vom Islam abgewandt hatten, befohlen hat. Die vier sunnitischen Rechtsschulen und das schiitische Recht sind sich im Wesentlichen einig, dass ein Muslim, der vom Islam abfällt, getötet werden müsse. „In der Regel begründen sie dies mit dem Hinweis, dass in allen („gesunden“) Staaten Hochverrat und Rebellion mit dem Tode bestraft werden. Der Islam ist nicht lediglich eine persönliche religiöse Auffassung, sondern ein politisch-rechtliches System, das alle Lebensbereiche umfasst. Deshalb sei Abfall vom Islam nicht nur ein privater Religionswechsel, sondern Auflehnung gegen die islamische Ordnung – und damit zugleich Rebellion gegen die Verwirklichung der Herrschaft Allahs auf der Erde. Auf solchen Verrat könne die islamische Gemeinschaft nur mit härtesten Strafen antworten“.

    Ajatollah Khomeini denkt da noch weiter und möchte alle Ungläubigen, nicht nur die vom Glauben abgefallenen, mit Allahs Segen umbringen. Bei diesem Abschlachten sollen sie vor allen Dingen dankbar sein und die ihnen widerfahrene Gnade des frühen Todes demütig annehmen. Khomeini schreibt: „Wenn man es zulässt, dass die Ungläubigen damit fortfahren, ihre verderbliche Rolle auf Erden zu spielen, so wird ihre Strafe umso schlimmer sein. Wenn wir also die Ungläubigen töten, um ihrem (verwerflichen) Handeln ein Ende zu bereiten, dann haben wir ihnen im Grunde einen Gefallen getan. Denn ihre Strafe wird dereinst geringer sein. Den Ungläubigen das Leben zu lassen bedeutet Nachsicht gegenüber ihrem verderblichen Tun. (Sie zu töten) ist wie das Herausschneiden eines Geschwürs, wie es Allah der Allmächtige befiehlt. Jene, die dem Koran folgen, wissen, dass wir die Quissas (Strafgesetz) anwenden und töten müssen. Krieg ist ein Segen für die Welt und jede Nation. Es ist Allah selbst, der den Menschen befiehlt, Krieg zu führen und zu töten. Die Kriege, die unser Prophet, Friede seiner Seele, gegen die Ungläubigen führte, waren ein Geschenk Gottes an die Menschheit. Wir müssen (auf der ganzen Welt) Krieg führen, bis alle Verderbnis, aller Ungehorsam gegenüber dem islamischen Gesetz aufhören. Eine Religion ohne Krieg ist eine verkrüppelte Religion. Es ist der Krieg, der die Erde läutert“ (Ajatollah Khomeini).


  4. […] wäre jedoch falsch, diese Angst als unbegründet abzutun. Als Grund genügt bereits, daß die Abkehr vom Islam mit dem Tode bedroht wird. Die als Islamophobie bezeichnete Angst vor dem Islam wird sich nicht […]


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