Hakan Kivanc: Antwort an einen Fürsprecher von Herrn Coban

Als Antwort auf meine Email an die Initiative türkischer Verbände bekam ich dies hier von einem der vielen Adressaten zugeschickt:

Sehr geehrter XXX,

auch wenn Sie persönlich Zweifel an der Aussage des Herrn Konsuls hegen, wieso übergehen Sie denn die Aussagen bzw. die Presseerklärung des Herrn Coban?
Herr Coban hat in dieser Sache, bereits zweimal ausgesagt, das die Vorwürfe unhaltbar sind. In der letzten Presseerklärung von Herrn Coban heißt es u.a.:
„Hiermit erkläre ich, daß die von mir gegebenen Veröffentlichungen sachgerecht sind und, wenn notwendig, von mir auch unter Eid bezeugt werden.“

Dies, so fährt er fort, wird auch von 3 weiteren Anwesenden des Hausbesuchs mitgetragen. Mittlerweile scheint es so zu sein, das weder Demirkaya, noch einer dieser Eides Statt Lieferanten zugegen war. rechtlich gesehen, hat sich bereits einer strafbar gemacht.

Lieber Herr XXX, auch wenn Sie meinen, auf einen Brief eine Antwort zu erhalten, insbesondere vom Generalkonsulat, so wirken Sie im Moment überheblich. Seit Tagen habe ich persönlich mehrere Parteien, das AA sowie die Initiative „Mor Gabriel“ angeschrieben, darauf bisher aber keine Antwort erhalten. Nach ihrer Logik, müßte ich davon ausgehen, das man mich hinhält um so die Lage unter Kontrolle zu bringen, Schaden von der Partei, der Initiative etc. abzuwenden. Wenn ich des weiteren, meiner Phantasie freien Lauf lasse, dann müßte ich automatisch davon ausgehen, das hier einer regelrecht in seinem handeln gedeckt wird. Ein Handeln, das kriminell und absolut unmoralisch ist

Mit freundlichem Gruß,

XXX XXX

Meine Rückantwort, die ebenfalls wieder über diesen großen Verteiler ging:

Sehr geehrte/r Herr/Frau XXX,

darauf, wie Sie mich bewerten habe ich ohnehin keinen Einfluß.

Daß mir die Stellungnahme von Hern Coban bekannt ist, können Sie meinem offenen Brief an das türkische Generalkonsulat entnehmen. Wenn ich darauf keine Antwort bekomme, sinkt bei mir freilich die Bereitschaft die restlichen Aussagen von Herrn Kivanc und aus dessen Umfeld zu glauben.

Im Kommentarbereich dieses Artikel finden Sie auch noch eine Einordnung, dergemäß Herr Coban aufgrund persönlicher Interessen befangen sein soll.

Ob das so ist, kann ich wiederum nicht bewerten, aber umso mehr ich vom „Krisenmanagement“ des Generalkonsulats sehe, desto mehr neige ich dazu, an die Befangenheit Herrn Cobans zu glauben. Bei den türkischen Verbänden ist es übrigens ja offensichtlich, daß sie befangen sind und wenn Sie Kontakte zu Grauen Wölfen pflegen, dann werden Sie mir vielleicht zugestehen, das in die Bewertung von Ihnen als Fürsprecher von Herrn Coban mit einzubeziehen.

So viel von mir als Einzelperson zu dieser Sache.

Schöne Grüße,
XXX

Auffallend ist, daß diesem Fürsprecher von Herrn Coban gar nicht bewußt ist, daß eine Versicherung an Eides statt ein völlig anderes Gewicht hat, als eine Presseerklärung.

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3 Kommentare - “Hakan Kivanc: Antwort an einen Fürsprecher von Herrn Coban”

  1. Nabi Yücel Says:

    Auffallend ist nur, wie man geflissentlich die Inhaltsteile der Presseerklärung von Coban übergeht.
    Jetzt eine Feststellung meiner einer in die Runde:

    So lange kein Rechtsstreit vorliegt, ja gar die Initiative „Mor Gabriel“ wegen „übler Nachrede“ gegen die Herren vorgeht, so lange kann ich ihren Anmerkungen, geschweigeden die Anklagen ernst nehmen.

    MfG.

    • antifo Says:

      Auffallend ist nur, wie man geflissentlich die Inhaltsteile der Presseerklärung von Coban übergeht.

      Die kann ich wie gesagt nicht bewerten und rechtliche Relevanz haben sie nicht. Fest steht nur, daß diejenigen, die sich für das Kloster Mor Gabriel einsetzen, Angst haben müssen, weil es in der Bundesrepublik Deutschland türkische Nationalisten gibt, die nicht vor Gewalttaten zurückschrecken. Wenn Sie Kontakte zu den Grauen Wölfen pflegen, wissen Sie ja vielleicht, vor wem die sich fürchten müssen 😉

      So lange kein Rechtsstreit vorliegt, ja gar die Initiative “Mor Gabriel” wegen “übler Nachrede” gegen die Herren vorgeht, so lange kann ich ihren Anmerkungen, geschweigeden die Anklagen ernst nehmen.

      Wie gesagt: darauf, wie Sie meine Meinungsäußerungen bewerten habe ich ohnehin keinen Einfluß. Und von „Anklagen“ kann ja keine Rede sein. Ich bemühe mich lediglich, mir ein Urteil zu bilden. Bitte beachten Sie, daß zwischen Bilden und Fällen eines Urteils ein erheblicher Unterschied besteht.

  2. gottistliebe Says:

    Wenn Herr Coban das ganz aus der Welt schaffen will, dann muss er mit anderen einfach eine eidesstattlichen Erklärung ablegen? Ganz einfach. Herr Coban geht kein Risiko ein wenn er die Wahrheit sagt. Falls er lügt, dann natürlich schon (… was wohl der Grund ist warum bislang keine eidesstattlichen Erklärung abgegeben wurde).

    Also, warum bezeugen Herr Coban und andere nicht das sie jeden Moment des Treffen anwesend waren und jedes Wort gehört haben und deshalb ausschliessen können das diese rassisistischen Worte gegen Deutsche gefallen sind? Warum macht Herr Coban das wohl nicht?

    Eigentlich ganz einfach … oder nicht? Wenn Herr Coban und andere so genau wissen was wer wann gesagt hat, dann sollte das überhaupt kein Problem sein.
    Da aber bislang keine eidesstattliche Erklärung abgegeben wurde ist, können wir wohl davon ausgehen das die Pressemitteilungen von Herrn Coban ein Freundschaftsdienst gegenüber seinen Freund sind – und nicht mehr … und er wohl Angst hat das „Lügen kurze Beine“ haben.

    Das Herr Coban damit alles schlimmer macht, das er aufzeigt das Rassismus in den Türkischen Verbänden normal ist und durch Lüge schützenswert, damit tut er niemanden einen Gefallen. Am wenigsten den Türken hier anständig leben und nichts von Rassismus und Lügen gegenüber Deutschen halten.


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