Pressesperre im Fall Nadja Benaissa

Als ein Unbekannter am 15.Dezember 2007 in einem Forum für Hip-Hop-Fans einen brisanten Eintrag über Nadja Benaissa verfasste, war die 26-jährige Sängerin …

So der Anfang eines Artikels, den die Welt nach einer einstweiligen Verfügung des Landgerichts Berlin, offenbar zurückziehen mußte:

„Bild“-Chefredakteur Kai Diekmann bezeichnet die vorläufige Gerichtsentscheidung als Eingriff in die Freiheit der Berichterstattung. Die Sängerin habe Deutschland im Jahr 2008 mit den No Angels offiziell beim Grand-Prix vertreten. Poster der Band, so Diekmann, „hängen in tausenden Teenager-Zimmern. Angesichts dieser Vorbildfunktion, aber auch der Schwere der strafrechtlichen Vorwürfe gegen Nadja Benaissa ist das öffentliche Interesse an der Berichterstattung nicht im Ansatz zu bestreiten. Ein Verbot, über die Verhaftung einer derart öffentlichen Person zu informieren, ist deshalb ein schwerer Angriff auf die Pressefreiheit.“

Der Artikel-Anfang bestätigt  stützt, was ich hier gefunden hatte:

Also schon 2007 wurde im Internet vor ihr diesbezüglich gewarnt. Es wurde schon 2007 behauptet ,dass sie mehrere Männer angesteckt hat, wie ich gerade durch Recherchen festgestellt habe! Ihr Management hat wohl alles dafür getan um ihren Zustand zu vertuschen, Pech für die Männer die sich mit ihr einließen und ihr vertrauten. Wircklich schockierend.

Daß ein öffentliches Interesse gegeben ist, liegt auf der Hand, weil eine Bandkollegin von ihr bei einer Anti-AIDS-Kampagne mitgemacht hatte. Beide stehen für No-Angels. Wenn Lucy positive Publicity mit AIDS macht, dann muß Nadja sich auch gefallen lassen, daß darüber berichtet wird, wenn es der Publicity mal schadet.

Ein Fall für die Justiz, aber nicht für die Presse: Nadja Benaissa

Ein Fall für die Justiz, aber nicht für die Presse: Nadja Benaissa

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4 Kommentare - “Pressesperre im Fall Nadja Benaissa”

  1. Blond Says:

    Das, was gemacht wurde – sowohl von einigen Presse-Publikationen als auch (noch viel schlimmer) von der Staatsanwaltschaft Darmstadt, gleicht einer Bloßstellung und Vor-Verurteilung wie im „Zumwinkel-Fall“, dies ist kein würdiger Umgang mit Menschen, unabhängig ihrer Schuld!

  2. Jazariel Says:

    Ausgrechnet die BILD-Zeitung möchte in diesem Fall Moralapostel spielen? Die tut doch alles für die Quote und Diekmann wird genau das mit seinem verlogenen Argument der Pressefreiheit im Hinterkopf haben.

    Ich finde es absolut maßlos und unvernünftig wie tausende Menschen auf eine Frau losgehen.

  3. antifo Says:

    Die Zensoren haben noch immer einen Weg gefunden, ihre Machenschaften als Segen zu verkaufen. Daß BILD auch finanzielle Interessen hat, ist unbestritten. Wenn man aber den Maßstab, der jetzt bei Benaissa angelegt wird, an alles anlegen würde, dann bestünden alle unsere Zeitungen aus weißen Blättern.


  4. […] haben uns nun mal die Mühe gemacht, zu schauen was die Blogosphäre über Nadja Benaissa zu berichten weiss, den einstigen No Angels Star, der nicht nur Pleite ist, laut […]


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