Hauptschüler besonders ausländerfeindlich

Bundesinnenminister Schäuble hat wieder mal eine Studie vorgelegt. Darin heißt es, daß jeder siebte Jugendliche „sehr“ ausländerfeindlich sei:

Rechtsextreme Einstellungen seien vor allem bei Jungen anzutreffen, sagte Pfeiffer. Sie verteilten sich zudem regional sehr unterschiedlich. „Das muss uns aufrütteln, dass ein hoher Anteil der Jungen in West- und Ostdeutschland ins Fahrwasser der Rechten geraten ist.“ Am ausgeprägtesten seien Ausländerfeindlichkeit und Rechtsextremismus an Hauptschulen.

Was diese Jugendlichen als Gründe für ihre Haltung angeben, sagt die Studie nicht. Andererseits ist es aber auch kein Geheimnis, daß der Ausländeranteil an Hauptschulen besonders hoch ist und wenn es meist nur bestimmte Klassenkameraden sind, die einen bedrohen oder „abziehen“, dann sind Sympathien für Rechtsextreme wohl die logische Folge.

Herr Schäuble ist also nicht zu beneiden, zumal das dem Deutsche Institut für Menschenrechte dann wieder Gelegenheit gibt, ihm Unzulänglichkeiten im Nationalen Aktionsplan der Bundesrepublik Deutschland zur Bekämpfung von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und darauf bezogene Intoleranz vorzuhalten. Folge könnte sein, daß die Finanzmittel des Innenministeriums auf Kosten des Familienministeriums abgeschmolzen werden, dem der „Kampf gegen Rechts“-Fördertopf“ ja unterstellt ist. Frau von der Leyen oder ihre Nachfolger können sich also freuen.

Ursula von der Leyen (Bundesministerin für Familie, Bildung, Erziehung usw.)

Ursula von der Leyen (Bundesministerin für Familie, Bildung, Erziehung usw.)

Explore posts in the same categories: Bundesregierung

One Comment - “Hauptschüler besonders ausländerfeindlich”

  1. smartshooter Says:

    Rechnet man dann noch einen Migrantenanteil von über 50% bei den befragten Hauptschülern, dann ist es nicht mehr jeder 7. sondern fast schon jeder 3.


Hinterlasse einen Kommentar