Merkel bei Will zwecks Opel

Das Paradebeispiel einer Fangfrage an Politiker gab es gestern als Bundeskanzlerin Merkel bei Anne Will zu sehen war:

Aber die von Anne Will mehrfach wiederholte Frage, ob die Kanzlerin denn das Versprechen einer direkten Beteiligung des Staates an Opel mitbringen werde, wollte sie nicht so schlicht beantworten. Sie glaube, sagte Merkel, „das wäre keine gute Nachricht, wenn nur der Staat sich für Opel interessiert“ und „kein Investor findet“. Der Staat „ist nicht der bessere Unternehmer“ und es wäre den Opelanern, für deren Kampf um ihre Arbeitsplätze Merkel viele lobende Worte fand, nicht gedient, wenn man Hilfe verspreche, obwohl das Unternehmen anschließend am Markt nicht funktioniere. Ja, Bürgschaften könne es geben, für Opel, für Schaeffler, aber eben nur, wenn es klare Konzepte gebe, die ein Überleben der Unternehmen möglich machten.

nicht immer kommen so klare und angemessene Worten von Merkel, aber das hat sie gut gekontert. Vielleicht ist es ihr hier aber auch leicht gefallen, weil sie die Auswirkungen einer staatlichen Autoindustrie noch sehr gut in Erinnerung hat.

In sozialistischen Kampfblogs wie dem Spiegelfechter suchte der literarisch begabte Autor händeringend nach Möglichkeiten popoulistisch Honig zu saugen und landet dann natürlich beim leeren Gezeter über Wirtschaftsminster Karl-Theodor Freiherr von und zu Guttenberg. Der Grund für die Kampagne gegen ihn ist freilich darin zu finden, daß er – kurz bevor er von Merkel und Seehofer zum Wirschaftsminister berufen wurde -die guten Kontakte der SED-Nachfolgepartei „Die Linke“ zu ausländischen Terrorgruppen öffentlich gemacht hatte. Daß man ihm das nicht verzeihen mag, ist nur allzu verständlich. Also sucht man fieberhaft nach Möglichkeiten, um ihn als Person zu beschädigen.

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