Obama kehrt Motive radikaler Moslems unter den Teppich

Übersetzung des Leitartikels der Washington Times vom 4. Januar 2011

Radikale Moslems haben vor einer koptisch-christlichen Kirche in Alexandria, Ägypten, eine Autobombe explodieren lassen, die am Samstag 21 getötet und viele andere verwundet hat. Das Weiße Haus verurteilte den Angriff als eine „barbarische und abscheuliche Tat“, schwieg aber — wie zu erwarten war — zu den jihadistischen Motiven der Täter.

Herr Obama bei seiner Rede an der Universität von Kairo im Juni 2009

Herr Obama bei seiner Rede an der Universität von Kairo im Juni 2009

Das Autobomben-Attentat stellt eine Eskalation bei der fortdauernden Bedrängung von Ägyptens ältester Religionsgemeinschaft dar, die sich bislang lediglich Angriffen mit Schusswaffen und durch Vandalismus ausgesetzt sah. Das Weiße Haus gab zu, dass das Attentat christlichen Gottesdienstbesuchern galt; wenn etwas ähnliches in diesem Land stattfände, es würde ein Hass-Verbrechen genannt, wobei die Täter und deren Beweggründe für diesen Angriff genau beschriebenen würden. Die Obama-Regierung fühlt sich jedoch der rational gesehen unhaltbaren Position verpflichtet, daß das Ignorieren seiner islamischen Inhalte der beste Weg zur Bekämpfung des jihadistischen Terrorismus darstelle. Das ist, als würde man der Polizei sagen, sie solle Verbrechen aufklären, indem sie auf die Möglichkeiten und Gelegenheiten hierzu schaut, die Motive dabei aber ignoriert.

Weiters spielte das Weisse Haus die Wirkung des Angriffs herunter, indem sie dessen Verurteilung mit dem am selben Tag geschehenen Terrorangriff auf eine Kaserne in Abuja in Nigeria kombinierte. Letzteres war vermutlich das Werk der radikalen-islamischen Gruppe Boko Haram („Bildung ist verboten“), die auch als nigerianische Taliban gelten, aber auch darauf entschloß sich der Präsident nicht hinzuweisen. Unerwähnt blieb auch die Kirche, die Jihadisten an diesem Tag in der Stadt Maiduguri niederbrannten, und die Dutzenden, die Boko Haram bei den Weihnachts-Bombenanschlägen in Zentral-Nigeria tötete.

Am Freitag verurteilte das State-Department die bewaffneten Angriffe auf irakische Christen und nahm das als verspätete Gelegenheit, um den Bombenangriff vom 31. Oktober auf die Kirche „Maria Erlöserin“ in Bagdad zu erwähnen, bei dem 58 Personen getötet wurden. Der Bombenangriff wurde einer Zweigstelle der Al Qaida zugeschrieben, als ob es das State Department dafür bräuchte.

Die Scheuklappen der Obama Regierung bezüglich der Motive hinter diesen Angriffen sind ein Teil der größeren Strategie des Herrn Obama des Umarmens der islamischen Welt, wohinter die Vorstellung steckt, daß ein Thematisieren der radikal-islamischen Ideologie, der die jihadistischen Terroristen anhängen, nur zu Mißverständnissen führen würde. Von diesem Umarmen ist mittlerweile klar, daß es eine Sackgasse darstellt. Das Ansehen der Vereinigten Staaten ist in den meisten Ländern mit einer islamischen Mehrheit auf das extrem niedrige Niveau zurückgefallen, das es hatte, bevor Herr Obama Präsident wurde, und in manchen Fällen sogar noch darunter.

Indem es Identität und Motive der Angreifer offen läßt, überläßt das Weiße Haus Verschwörungstheoretikern diesen Raum, die diese Lücke dann mit ihren Lieblingstheorien füllen. In Ägypten ist der Glaube weit verbreitet — befördert durch zahllose Stimmen in Presse, Regierung, dem religiösen Establishment und von Außenstehenden, wie dem iranischen Regime, daß die antichristlichen Terrorangriffe das Werk des israelischen Geheimdienstes wären. Wo es die Vereinigten Staaten versäumen, in Situationen wie diesen eine Position einzunehmen, kann ihr offizielles Schweigen als taktische Zustimmung gedeutet werden.

In Fällen von hiesigem und ausländischem Terrorismus — wie beim Massaker von Fort Hood, dem Unterhosenbomber Umar Farouk Abdulmutallab oder dem Bomber vom Time Square Faisal Shahzad — bleiben die islamistischen Bestrebungen offiziell unerwähnt. Das Weiße Haus weiß freilich um die Ursachen der Bedrohung; es weigert sich aber sie zuzugeben. Die antichristliche Gewalt schwillt an in Ägypten, im Irak, in Nigeria, in Pakistan und an anderen Orten, aber das Weiße Haus wagt nicht zu sagen warum.

In seiner Begeisterung von der idealen Welt religiösen Friedens, kann sich der Präsident den wachsenden Anzeichen für einen Religionskrieg nicht stellen. An jedem Tag, an dem Herr Obama die Realität weiter ignoriert, werden die Terroristen stärker.

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4 Kommentare - “Obama kehrt Motive radikaler Moslems unter den Teppich”


  1. […] und Buchautor Hamed Abdel-Samad! Da zu Christenverfolgungen allgemein! Da die Scheuklappen des Moslemfreundes Obama! Und hier als Krönung der Dreckspatz Daniel Bax aus der […]

  2. dieblaueneu Says:

    In seiner Begeisterung von der idealen Welt religiösen Friedens, kann sich der Präsident den wachsenden Anzeichen für einen Religionskrieg nicht stellen. An jedem Tag, an dem Herr Obama die Realität weiter ignoriert, werden die Terroristen stärker.
    ——–
    Anmerkung
    Dem gibt es in der IST Beschreibung nicht viel hinzuzusetzen, die Ursachen-,und Lösungsalternative aller (religiös begründeter) Gewalt und Machtexpansion fehlt allerdings.

  3. King of Egypt Says:

    Obama hat selber Dreck am Stecken wie Mubarak auch, deshalb sagt er nicht deutlich wie, was oder warum.
    Als Bush noch an der Macht war, war er der Bösewicht und Schreckgespenst der Araber, und Obama war dann der Smartboy. Nun tut Obama dasgleiche wie Bush aber noch listiger, damit er Smartboy bleibt. Auch Obamas Tage sind gezählt. Amin.


  4. Die Moslems fühlen sich in Europa immer mehr als Besatzer. Das sieht man nicht nur an der Totalverweigerung vieler sich in Deutschland, Frankreich oder GB zu integrieren, sondern viel mehr auch, daß die europäischen ” Schlampen” wie “Kriegsbeute” behandelt werden.


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