Für Deutsch als Sprache im Grundgesetz

Erdogan (Führer aller Türken)

Erdogan (Führer aller Türken)

Wadinet verweist auf den Artikel Türkei orientiert sich bei Kurdenfrage an deutschem Recht. Darin heißt es:

Bei Diskussionen im Nationalen Sicherheitsrat sei ein “deutsches Modell“ auf den Tisch gekommen, berichtete die türkische Tageszeitung “Sabah“ am Dienstag. “Was wir für die Türken in Europa wollen, werden wir den Kurden geben“, wurde ein Vertreter des Sicherheitsrates zitiert.

Staatspräsident Abdullah Gül und Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan hatten in den vergangenen Tagen erklärt, in diesem Jahr gebe es die Chance für einen Durchbruch im Kurden-Konflikt. Dem Zeitungsbericht zufolge sollen die Kurden in der Türkei nach diesen Plänen das Recht bekommen, ihren Kindern kurdische Namen zu geben und dabei auch die in der Türkei verbotenen Buchstaben Q, X und W zu verwenden.

Verbote für die kurdische Sprache sollen aufgehoben werden. Vorgesehen seien mehr religiöse Rechte und Freiheiten für Medien in kurdischer Sprache.

Man kann daraus auch schließen, daß die türkische Regierung die Aufhebung des Lehrverbots des Aramäischen in Klöstern damit verknüpfen will, welchen Status das Türkische in der Bundesrepublik langfristig bekommt.

Daß Kurden und Syrer schon vor den Türken dort lebten und wir in der Bundesrepublik sprachlich gesehen immer ein nahezu homogenes Land waren, will man also bewußt unter den Teppich kehren.

Bei Wadinet heißt es dazu:

Hat Ankara bis auf den heutigen Tag die kurdische Sprache untersagt, so hängt deren womögliche Gestattung nunmehr davon ab, ob vorleistungsmäßig das Türkische in Deutschland zur mindestens partiellen Landessprache wird, daß türkischsprachige Universitäten eröffnet und eventuelle partialgesellschaftliche anatolische Selbsverwaltungsstrukturen in die bundesdeutschen Gesetze eingehen.

Wenn derartige Winkelzüge von pro Köln als „Türkisierung“ zusammengefaßt werden, dann mag das drastisch klingen, aber wie sollte man es sonst nennen? Wenn die Union es nicht schafft, sich für Deutsch als Sprache im Grundgesetz stark zu machen, dann ist es ganz normal, daß man sich als Bürger rechtskonservativen Parteien zuwendet.

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2 Kommentare - “Für Deutsch als Sprache im Grundgesetz”

  1. EinFragender Says:

    Die BRD ist was verschiedenartige Sprachen anbelangt viel weiter als es die Türkei ist. In der BRD gibt es zum Beispiel sorbische und dänische Minderheiten denen neben der Sprachunterstützung sogar besondere politische Rechte zugestanden werden. Nur haben wir es dort nicht mit Parallelgesellschaften zu tun, sondern mit Menschen die seit Jahrhunderten integriert sind und die sich als Deutsche fühlen. Die Sorben zum Beispiel haben sogar bei einer Abstimmung dafür gestimmt beim Deutschen Reich bleiben zu können.
    Bei manchen Türken ist es anders. Während sich viele Türken ganz selbstverständlich erfolgreich integrieren, gibt es einige die für sich und ihren Kindern eine Parallelwelt aufbauen – die Folgen sind bekannt und eigentlich auch die Notwenigkeit etwas dagegen zu tun.

  2. energiepass Says:

    Die Sprache ist erstes und wichtigstes Mittel der Integration. Ich würde mich nicht unbedingt als konservativ bezeichnet…aber ich bin ganz klar für eine Pflicht zur Erlernung der deutschen Sprache als Voraussetzung zur Einbürgerung


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