Makarios, Nilus und Gregor vom Sinai
Übersetzung von
Macarius, Nilus & Gregory of Sinai
Makarios der Ägypter (300-391) schreibt beispielsweise, daß Satan denen, die auf Vision aus sind, als Engel des Lichts (2. Korinther 11, 14) erscheint, um in ihnen eine hohe Selbstmeinung als einem Visionär des Göttlichen zu nähren und sie mit durch diesen Hochmut in die Zerstörung zu führen. Nilus der Ältere († 430), ein Schüler von Johannes Chrysostomos, lehrt, daß der Verstand „taub und stumm während des Betens“ sein soll …
„Wenn du betest“, schreibt er, „entwickle keinerlei Vorstellung von Gott und erlaube deinem Verstand keinerlei Bilder…“ Nilus warnt nicht mal Bilder oder Visionen zu begehren, „Begehre nicht irgendwelche Gesichte oder Bilder während des Gebets zu schauen. Begehre keine Engel zu schauen oder Mächte oder Christus, damit du nicht verrückt wirst, wenn du einen Wolf als Hirten angenommen und böse Geister angebetet hast.“
In selber Weise gibt ein weiterer östlicher Kirchenvater, Johannes Klimakos (525-606), an, daß wenigstens einige Visionen und Offenbarungen vom Dämon des Stolzes stammen, der sie benutzt, um Hochmut in den Verehrern zu sähen und zu nähren …
Wenn sich der Dämon des Stolzes in seinen Dienern eingerichtet hat, dann erscheint er ihnen im Traum oder in einer Vision als ein Bild des Engels des Lichts oder als ein Märtyrer, gibt ihnen Offenbarungen zu Mysterien, gleich einem Geschenk der [geistigen] Gabe, damit diese Unglücklichen, die der Versuchung erlagen, völlig den Verstand verlieren.
Einer der Sinaiväter, Gregor (1260-1346), zeigt eine ungebrochene Kontinuität der patristischen Gebetstratidtion und fährt fort vor mentalen Bildern während des Gebets zu warnen …
Nimm es nie an, wenn Du irgendetwas physisches oder geistiges siehst, in dir oder außerhalb, selbst wenn es das Bild Christi ist oder ein Engel oder irgendein Heiliger oder wenn Dir ein Licht erscheint oder in Deiner Seele. Sie Seele hat eine natürliche Einbildungskraft und kann leicht ein Phantombild von einer Sache erzeugen, wenn sie es ersehnt … In der selben Weise, zeigt eine Rückbesinnung guter oder schlechter Sachen ihre Bilder in der Seele und führt den Verstand zu Einbildungen …
An einer anderen Stelle wiederholt Gregor von Sinai die gleiche Warnung sogar noch eindringlicher …
Wenn Du die Aufgaben [des Gebets] verrichtest und Du Licht oder Feuer außerhalb oder innerhalb [Dir selbst] siehst, oder beispielsweise ein Gesicht Christi oder einen Engel oder irgendetwas anderes — nimm es nicht an, damit Du keinen Schaden erleidest. Und schaffe Dir keine Bilder; und die die von sich aus kommen — akzeptiere sie nicht, und erlaube Deiner Seele nicht sie zu behalten.
Explore posts in the same categories: Ägypten, Patristik
Kommentar verfassen