Mitt Romney: USA können nicht überleben, wenn der Iran zur Nuklearmacht werden könnte
Ein bemerkenswerter Ausschnitt aus einem Interview mit dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten Mitt Romney vom 17. Juni 2012:
Bob Schieffer: Lassen Sie uns zur Außenpolitik kommen. Bill Kristol schrieb diese Woche im Weekly Standard: „Wir erreichen bei unserem Umgang mit dem Iran bzgl. Nuklearwaffen den Punkt der Konsequenzen.“ Er sagt, es ist Zeit für den Präsidenten zum Kongress zu gehen und zu sagen: „Ich möchte daß Sie mich zum Einsatz militärischer Gewalt authorisieren, sollte das notwendig werden.“ Und er sagt, daß der Kongress das von sich aus tun sollte, wenn der Präsident das nicht in die Wege leitet. Wie stehen Sie dazu?
Mitt Romney: Ich verstehe den Grund dafür, seine Empfehlung und seine Bedenken. Ich denke, er hat erkannt, daß der jetzige Präsident in gewisser Hinsicht verstehen hat lassen, daß er wohl sogar noch über eine militärische Aktion Israels besorgt ist, als über den Erwerb von Nuklearwaffen durch den Iran. Das ist die Meinung einiger, die das beobachten. Und deswegen will er vom Präsident Taten sehen mit denen kommuniziert wird, daß ein Iran mit Atomwaffen nicht akzeptabel ist. Ich denke es ist wichtig, daß wir das kommunizieren. Eines kann ich Ihnen versichern: wenn ich Präsident bin, wird es für die Iraner keine Frage sein, daß ich bereit für eine militärische Aktion wäre, wenn es notwendig ist, um zu verhindern, daß sie eine nukleare Bedrohung für die Welt werden. Ich glaube, wir brauchen an diesem Punkt, wenn ich Präsident bin, keine Kriegsbewilligung oder eine besondere Authorisierung für militärische Gewalt. Der Präsident hat diese Befugnis schon. Soweit ich verstanden habe, haben z.B. einige Senatsmitglieder Briefe an den Präsidenten geschrieben, in denen sie sagen, daß eine Eindämmungsstrategie nicht akzeptabel ist. Wir können nicht überleben, wenn die Dinge ihren Lauf so nehmen, daß der Iran zu einer Nuklearmacht werden könnte, und wir müssen bereit sein Alles und Jedes zu tun. Alle diese Möglichkeiten müssen verfügbar sein.
Im April 2012 hatte die New York Times berichtet, daß der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und Mitt Romney sich schon seit 1976 kennen.
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Juli 9, 2012 um 9:06 am
Ja wie ???
Erst wollten sie Syrien …
Und jetzt wieder wollen sie erst mal den Iran …
Im Moment bin ich froh, dass sämtliche Kriegstreiber Staaten defacto Pleite sind.
Außer Geheul und Kriegsbeilschwingen dürfte nichts mehr rauskommen.
Allerdings könnte es passieren, dass die Amis einen Angriff der Israelis auf Iran unterstützen und sich sogar beteiligen.
Juli 9, 2012 um 9:10 am
Auf Syrien haben es die Kriegstreiber weniger abgesehen, als auf den Iran.
http://aro1.com/hamas-behauptet-der-mossad-totete-unseren-mann-in-damaskus/
Juli 9, 2012 um 7:49 pm
„Versteckter Krieg“
Das wusste ich nicht. In den deutschen Medien gibt es nur sehr wenige Meldungen darüber.
Aber gerade deswegen muss die Frage lauten: Warum schießen sich die Amis (verbal) so auf Syrien ein ?