Dokumente belegen Komplizenschaft der ägyptischen Staatssicherheit beim Terroranschlag in Alexandria

Für den Verdacht des ägyptischen Anwalts und Menschenrechtlers Mamdouh Nakhla, daß die ägyptische Staatssicherheit als Komplize bei dem Bombenanschlag auf eine koptische Kirche in Alexandria am Neujahrstag mitgewirkt hat, scheinen nun Beweise aufgetaucht zu sein. Nach einem Bericht von al-Arabiya sollen im Hauptquartier des ägyptischen Geheimdienstes in Alexandria nun offizielle Dokumente gefunden worden seien, die Pläne für einen Angriff auf koptische Kirchen bestätigen.

 

Demonstranten Hauptgebäude der ägyptischen Staatssicherheit

Demonstranten Hauptgebäude der ägyptischen Staatssicherheit

Bei dem Anschlag waren mindestens 21 Menschen getötet und 96 verletzt worden.

Papst Benedikt XVI. hatte diesen Terroranschlag beim Neujahrsempfang für das Diplomatische Corps beklagt und mit Blick auch auf Anschläge gegen Christen im Irak hinzugefügt: „Diese Folge von Angriffen ist ein weiteres Zeichen für die dringende Notwendigkeit, dass die Regierungen der Region trotz der Schwierigkeiten und der Drohungen wirksame Maßnahmen zum Schutz der religiösen Minderheiten ergreifen.“ Ein Sprecher des Außenministeriums in Kairo hatte die Äußerungen Papst Benedikts XVI. zum Anschlag auf Kopten in Alexandria als „nicht hinnehmbare“ Einmischung in die inneren Angelegenheiten Ägyptens bezeichnet.

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4 Kommentare - “Dokumente belegen Komplizenschaft der ägyptischen Staatssicherheit beim Terroranschlag in Alexandria”


  1. In allen islamischen Ländern sind die Regierungen an Behinderung, Benachteiligung, Gewalt und oft auch Mordanschlägen an Christen beteiligt.

    Entsprechende Berichte erreichen uns regelmäßig von unseren Gewährsleuten vor Ort.

    Herzlichen Gruß nach Regensburg, wo einer der mächtigsten Glaubenszeugen unserer Zeit vor wenigen Jahren die Reconquista eröffnet hat, und einen gesegneten Sonntag wünsche ich.

    Gott mit Euch !

    p.

  2. antifo Says:

    Siehe auch

    http://www.aina.org/news/20110303195605.htm

    The diplomatic papers, first cited by Al-Arabiya Arabic news channel, allege that former interior minister Habib El-Adly established a black ops unit in 2004 supervised by 22 security officers with drug dealers, Islamic militants and security personnel on its payroll. The unit’s role: carry out false flag acts of provocation and sabotage around the country aimed at diverting people’s attention away from the regime’s corruption and unpopular political manoeuvres.

    „El-Adly militias,“ as they were described, were also instructed to „wreak havoc in the country if the regime was threatened.“

    According to British diplomats cited in the documents, the clandestine security apparatus was behind a number of sectarian incidents in Egypt, including the Alexandria church bombing. The unit organised the deadly attack then pinned the blame on a foreign Islamist group in order to bolster western support for Mubarak’s authoritarian regime, they said.

  3. antifo Says:

    Der saudische Fernsehsender al-Arabiya teilte am 7. Februar 2011 mit, der ägyptische Generalstaatsanwalt habe eine Untersuchung gegen den am 28. Januar entmachteten ägyptischen Innenminister Habib el-Adly wegen des Verdachtes eröffnet, Drahtzieher des Terroranschlags zu sein:

    http://www.alarabiya.net/articles/2011/02/07/136723.html


  4. […] stecken in Äthiopien christliche Kirchen in Brand” Beim Penseur findet sich der Hinweis auf antifo, bei dem wiederum zu lesen steht, dass der ägyptische Staat am Massaker von Alexandria offenbar […]


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