Tschetschenischer Präsident: „USA sollten sich aus dem Kaukasus raushalten“
Danach gefragt, was die USA Gutes für den Kaukasus tun könnten, sagt Ramsan Kadyrow, der Präsident der russischen Teilrepublik Tschetschenien:
Wenn sie den Kaukausus in Ruhe gelassen hätten, hätten wir die offenen Fragen mit Georgien, Abchasien und Süd-Ossetien lösen können. Wenn sie nur aufhören könnten, sich in unsere Angelegenheiten einzumischen und uns in Ruhe ließen, wenn sie es nur fertigbrächten, daß sie die Völker hier fragen, ob sie überhaupt eine Präsentz von NATO-Truppen oder US-Truppen im Kaukausus wünschen. Wer braucht die im Kaukasus? Wer hat ein Interesse an Feindseligkeiten in Geogien, Tschetschenien, Inguschetien und Abchasien? Wir haben in Frieden gelebt, mit brüderlichen Beziehungen zwischen den Völkern. Wenn sie uns in Ruhe lassen würden, würde sich unser friedliches Leben wieder erneuern. Das wäre das Beste, was sie für uns tun könnten.

Ramzan Kadyrov
Leider schaffen die USA das nicht. Ein Sprecher des russischen Außenministeriums beklagt heute, daß Ilyas Akhmadov, in dem Russland einen kriminellen Helfer von Schamil Bassajew sieht, als Redner bei einer Veranstaltung an der John Hopkins Universität auftritt.
Die Strategie der Destabilisierung Russlands unter Zuhilfenahme islamistischer Extremisten hat eine lange Tradition. Die ersten, die die kaukasischen Bergvölker gegen das Russische Reich aufstachelten und mit Waffen ausrüsteten, waren die Briten. Im Rahmen der als Great Game in die Geschichte eingegangenen Auseinandersetzung zwischen Russland und Großbritannien um die Vorherrschaft in Zentralasien bereiste David Urquhart „als Geschäftsmann getarnt die Ostküste des von Rußland kontrollierten Schwarzen Meeres. Bei der Festung Anapa traf er sich mit 15 tscherkessischen Beys und 200 Dorfältesten und bot ihnen Salz, Schießpulver, Blei und schließlich die volle britische Unterstützung für die Revolte gegen Rußland an.“
Nach der Revolution in Russland 1917 und der Machtübernahme der Nazis in Deutschland übernahmen die Nazis diese Strategie, die nach dem Überfall auf die Sowjetunion islamische SS-Freiwilligen-Divisionen aufstellten, die bei der Eroberung neuen „Lebensraums im Osten“ helfen sollten. Nach der Kapitulation der deutschen Wehrmacht im Frühjahr 1945 übernahm der amerikanische CIA dann diese Kontakte, was dazu führte, daß sich die Muslimbürder „die Muslimbrüder in München und anderenorts festsetzten und dort jahrelang nahezu unbeobachtet ihre so radikalen wie antidemokratischen Ansichten verbreiteten.“
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