Nichterwerb der deutschen Sprache führt unweigerlich zu Benachteiligung

Im Februar 2008 sagte der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan in der Köln-Arena:

Wenn Sie die Sprache des jeweiligen Landes nicht beherrschen, nicht lernen, so fallen Sie unweigerlich in eine Situation der Benachteiligung.

Das ist insofern bemerkenswert, als hier eingestanden wird, daß Benachteiligung aka. Diskriminierung objektive Gründe haben kann. Es ist wenig aussagekräftig, wenn 2009 eine EU-Studie ergab, daß 37 Prozent der „Immigranten“ das Gefühl hatten „diskriminiert worden zu sein – ob bei der Suche nach einem Job, am Arbeitsplatz, bei der Wohnungssuche oder an einem öffentlichen Ort“.

Es ist völlig normal, daß man bei der Arbeitsplatzvergabe schlechte Chancen hat, wenn man nicht oder nur schlecht Deutsch spricht. Ebenso sind Wohnungsvermieter zu verstehen, wenn sie türkische Wohnungsinteressenten nur ungern berücksichtigen, weil sie befürchten müssen, daß es in Folge mangelhafter Sprachkenntnisse zu allerlei Schwierigkeiten kommt.

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