Kann sich die angeschlagene taz nur noch mit staatlichen Subventionen über Wasser halten?

In den letzten Tagen habe ich bei endstation-rechts.de Kommentare geschrieben und bin dabei wiederholt auf rätselhafte Phänomene gestoßen; die Themen waren Piusbruderschaft wirbt in „Junge Freiheit“ (JF) für Exerzitienkurse und Aufruf zur Gewalt? NPD-nahes Portal veröffentlicht Adressen der Bürgerbüros.

Vorderhand scheint es sich erst mal nur um technische Probleme zu handeln: entweder erscheint die Meldung, daß mein Kommentar angenommen wurde und nach der Überprüfung freigeschalten werden wird, nie — oder der Kommentar wird angenommen, aber nie freigeschaltet. Nachdem Software natürlich immer auch Fehler hat, darf man technische Gründe in solchen Fällen nicht ausschließen. Mißtrauisch bin ich freilich dennoch, weil diese Projekte im „Kampf gegen Rechts“ nicht umsonst umstritten sind. Und gestern fand ich es dann doch sehr seltsam, daß mein Kommentar erst dann angenommen wurde, nachdem ich ihn von einem Rechner mit einer anderen IP-Adresse abgeschickt hatte — möglicherweise ein Hinweis auf eine IP-basierte Zensur. Heute wurde dann aber wieder ein Kommentar vom ersten Rechner angenommen, der aber nicht freigeschalten wurde, so daß ich nun sehr ins Grübeln gekommen bin …

In der Hoffnung damit Herrn Brodkorb — er ist der Betreiber dieser Plattform — zur Freigabe meines Kommentars bewegen zu können, habe ich ihm nun diese Engpaßanalyse als Email geschrieben:

Sehr geehrter Herr Brodkorb,

sagen Sie, wie kommt es nur, daß es bei diesen harmlosen Kommentaren von mir andauernd zu diesen „technischen“ Problemen kommt?

Wechseln Sie mit endstation-rechts.de doch einfach zu wordpress.com: Das ist feinste Technik, kann von einer beliebigen Anzahl von Autoren bedient werden, ist dennoch völlig kostenlos und absolut zuverlässig! Erst wenn Sie eine eigene Domain haben wollen, müssen Sie etwas zahlen, aber auch das ist wirklich kaum der Rede wert.

Oder liegt es eher an einem Mangel an qualifizierten Mitarbeitern? Haben Sie etwa außer der Frau Kramp von der taz niemanden, der sich die Entscheidung zutrauen würde, ob Kommentare freigeschaltet und beantwortet werden können? Das wäre ganz schlecht, weil dann ja die Förderung Ihrer Plattform mit Mitteln des Bundes als eine Subventionierung der kommerziellen taz gesehen werden könnte.

Mein derzeitiger Eindruck ist ja, daß Sie mit der Frau Kramp sowieso nicht die Richtige gefunden haben, weil deren Kompetenzen doch eher im technischen Bereich liegen:

http://blogs.taz.de/hausblog/2010/04/05/webmasterin_gesucht/

insofern wundert es mich auch nicht, daß sie als Mutter mehrerer Kinder nur eigensinnige Platitüden zu Fragen von Erziehung und Bildung von sich geben kann. Umso wichtiger wäre es dann aber doch, ihr die Möglichkeit zu geben, sich mit entsprechenden Konfliktfragen ernsthaft zu befassen. Die Freischaltung meines Kommentars unten wäre eine Gelegenheit zur Entwicklung ihrer Persönlichkeit, nach der sie doch wohl gesucht hatte. Oder liege ich da etwa falsch?

Mit freundlichen Grüßen,
XXX

@Birgit Kramp:

„Nicht persönlich nehmen, denn ich kann mich Ihren Analyseergebnissen nicht anschließen. Aber das muss ich ja auch gar nicht. Wenn Sie das so glauben möchten, von mir aus gern.“

Sie sind natürlich frei eine andere Sicht zu haben. Darüber ob diese Sicht tatsächlich richtig ist sagt das ja nichts aus.

„Scharfe Kritik möchte ich aber zu Ihrer Anregung „in bestimmten Situationen gegen Schüler wieder “physical force” d.h. körperliche Gewalt einzusetzen.“ äußern. Gewalt gegen Kinder und Jugendliche ist aus meiner Sicht nichts anderes als Ausdruck blanker Hilflosigkeit. Lehrer sind nicht hilflos, sie versäumen es allenfalls ihre zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zu nutzen. Das ist ein feiner Unterschied.“

Das war gerade mal eine Information über die gesellschaftliche Entwicklung in England. Ich kann gut auch nachvollziehen, daß es Ihren vitalen Interessen entspricht, das als „Anregung“ zu lesen. Ungeachtet dessen handelt es sich dabei aber um eine Überinterpretation von Ihrer Seite.

„Wer sich über mögliche Gewalt gegen Fahrzeuge und Mülltonnen (also Sachgegenstände!) am 1. Mai ausspricht, gleichzeitig aber Gewalt gegen Personen (hier vornehmlich Kinder und Jugendliche, die sich ohnehin in einem Abhängigkeitsverhältnis befinden und noch nicht frei entscheiden können!) befürwortet, der sollte meines Erachtens einmal ganz ganz schnell sein Lebenskonzept neu überdenken!“

Seien Sie doch so freundlich und zeigen mir die Stelle, an der ich mich dafür ausgesprochen habe soll. Wenn jemand in der Rolle eines Erziehers in seiner Hilflosigkeit zu diesem Mittel greift, dann ging dem natürlich immer ein Scheitern voraus. Solch ein Scheitern ereignet sich aber doch meist beiderseitig, weil derartige Grenzüberschreitungen ja auch beiderseitig sind. Ich wünsche mir dieses Scheitern nicht, komme aber nicht umhin zur Kenntnis zu nehmen, daß ein derartiges Scheitern eben auch Teil der Lebenswirklichkeit sein kann. Welche Erkenntnis ich daraus ziehe bitte ich Sie meinem Eingangsbeitrag entnehmen: dort schrieb ich, daß die Demontage traditioneller Autoritäten das Aufkommen neuer und bösartiger Autoritäten begünstigt. Welche politische Folgerung man aus dieser Erkenntnis ableitet, wäre freilich ein eigenes Thema, das ziemlich komplex ist und sich hier sicher nicht angemessen behandeln läßt.

„Gewalt als Mittel um Respekt einzufordern, den die gewaltausübende Person sonst aus ihrer Sicht vermeintlich nicht bekommt, dass klingt für mich mehr nach einem sehr schlechten Selbstbild dieser Person, und weniger nach einem wohlüberlegten Konzept. Deshalb in diesem Fall zum Wohle aller Schülerinnen und Schüler von mir ein ganz klares: 6 setzten!!“

Nochmals: Sie sollten Erkenntnisgewinn und politische Folgerung voneinander trennen. Wenn es Ihnen gelingt das zu beherzigen, dann kommen Sie auch nicht in die Gefahr in klassisch autoritäre Redewendungen zu verfallen.

„Im Übrigen möchte ich hier einmal eine Lanze für die Lehrerinnen und Lehrer brechen, denn mir ist noch keine Person dieser Berufsgruppe begegnet, die einen solchen Vorschlag ernsthaft in Erwägung gezogen hätte. Und die Kritik am hundsmiserablen Schulsystem sollte nicht die Lehrerinnen und Lehrer, sondern die Berufpolitikerinnen und Berufspolitiker treffen und zwar in Form von fundierten Verbesserungsvorschlägen und vor allem gewaltfrei!“

Also ich persönlich bin noch nicht an dem Punkt, daß ich reale Folgerungen aus meinen Erkenntnissen ableiten könnte. Wenn Sie das können, dann sind Sie entweder kompetenter als ich oder Sie neigen zu vorschnellen Entschlüssen. Nachdem ich Sie persönlich nicht kenne, würde ich es nicht wagen mir da ein öffentliches Urteil zu erlauben.

PS: Daß wir bei der Angelegenheit zu S.E. Bischof Mixa auf eine gemeinsame Ebene kommen, ist wohl unrealistisch. Dennoch anbei ein Blogartikel für Sie als URL.

Es könnte freilich genauso gut anders herum sein: daß endstation-rechts.de durch die taz subventioniert wird. Nur woher soll man das wissen? Um eine ungute Verquickung kommerzieller Interessen mit dem von der Bundesregierung geförderten „Kampf gegen Rechts“ handelt es sich in jedem Fall; daß linksliberale Publizisten um ihre Arbeitsplätze fürchten, wenn die hierfür ausgegebenen Gelder gekürzt werden, war schon vor einem Jahr in der Jungle World zu lesen; daß die Auflage der taz am Sinken ist, ist auch kein Geheimnis — und das spräche dann doch eher für eine Subventionierung der taz durch endstation-rechts.de, d.h. durch den Bund und somit also den Steuerzahler.

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23 Kommentare - “Kann sich die angeschlagene taz nur noch mit staatlichen Subventionen über Wasser halten?”

  1. ariald Says:

    Endstation Rechts veröffentlicht so gut wie keinen Kommentar, der nicht vor roter Soße trieft. Absolut unmöglich da mit etwas Kritischem durchzukommen. Meinungsfreiheit? Fehlanzeige! Es liegt dort NIE an technischen Gründen, ist meine Erfahrung.

    • antifo Says:

      Von mir haben sie insgesamt fünf oder sechs Kommentare veröffentlicht. Um technische Gründe handelt es sich freilich nicht. Der Grund ist, daß sie niemanden haben, der argumentativ mithalten könnte bzw. diejenigen, die sie haben, sind irgendwie anderweitig ausgebucht und haben eben kaum Zeit. Meiner Deutung nach ist es so, daß Kommentare erst dann freigegeben werden, wenn sicher ist, daß sich jemand findet, der die Diskussion zu führen bereit ist. Das würde diese Verzögerungen erklären: es muß eben jedesmal erst Rücksprache gehalten werden, per Email oder telefonisch. Wenn diese Entscheidungsstruktur bis in die Reaktionsstube der taz reicht, dann bedeutet das, daß die beteiligten Personen kaum mehr zwischen der Arbeit für endstation-rechts.de und für die taz trennen können. Wegen des stetigen Hin- und Herwechselns zwischen beidem wäre es dann auch nicht mehr möglich, die Arbeitszeiten und damit die Mitarbeiterkosten separat zu erfassen. Das wäre der Nachweis für eine fließende Subventionierung in die eine oder andere Richtung. Daß diese Frau Birgit Kramp auf eine Stellenanzeige bei der taz geantwortet hat — und zwar durchaus gewandt, dann aber bei endstation-rechts.de kommentiert, macht diesen Verdacht doch sehr plausibel.

    • Alu-Net Says:

      Also wie bei PI-News.
      Diese künstliche Entrüstung hier wirkt angesichts der ganzen „dieser Beitrag muss erst freigeschaltet werden“ Blogs der islamophoben geradezu lächerlich.

      • Alu-Net Says:

        Alu-Net Says:
        Your comment is awaiting moderation.
        April 28, 2010 at 5:43 am

        — Welch Ironie 😀

      • antifo Says:

        Ich verstehe Dich nicht ganz. Wenn sich Dein Herz den Meldungen von wordpress erfreut, dann haben die Leute dort ihre Arbeit doch ganz gut gemacht.

      • Alu-Net Says:

        Joa ist mir schon klar, daß du mich nicht verstehst. Im dumm stellen habt ihr ja einen Doktor.

        Ein Tip: lies nochmal den Beitrag auf den ich geantwortet habe und versuche das was ich geschrieben habe in Zusammenhang zu setzten.
        Notfalls frag deine Deutschlehrerin sie wird dir sicher helfen.

        Antifo: Das „ihr“, von dem Du redest, ist ein Produkt Deiner Phantasie, weil dieses Blog von einer unabhängigen Einzelperson betrieben wird. Wenn es eins gäbe, dann wäre es groß zu schreiben: „Ihr“. Das ist die im Deutschen übliche Art, seinem Gegenüber Respekt zu zeigen. Wenn Dir dazu der Wille fehlt, dann fehlt leider auch die Basis für ein Gespräch.

  2. antifo Says:

    In der Stellenausschreibung, auf die Frau Kramp geantwortet hatte, heißt es:

    Die taz sucht ab sofort eine/n Webmaster/in, der/die in enger Zusammenarbeit mit Redaktion, Verlag und EDV (EntwicklerInnen und Administration) das Projekt taz-Online betreut und weiterentwickelt. Es handelt sich um eine halbe Stelle der taz-Lohngruppe V, die auf ein Jahr begrenzt ist. Arbeitsort ist Berlin.

    Wichtig ist hieran, daß von „enger Zusammenarbeit mit Redaktion, Verlag …“ die Rede ist. Sie hätte demnach also ein Beschäftigungsverhältnis bei der taz, arbeitet faktisch aber für endstation-rechts.de

    In dieser Konstellation sauber zwischen beidem zu trennen scheint mir unmöglich.

    Naivität genügt nicht, um zu glauben, daß da keine Gelder fließen: Diesem „Glauben“ kann man wohl nur anhängen, wenn ein entsprechendes politisches Interesse vorhanden ist.

  3. antifo Says:

    Hier ein taz-Artikel, der belegt, daß die Arbeit von Robert Scholz auf endstation-rechts.de bei der taz verwurstet wird. Das ist der andere Kommentator auf dieser Plattform dort.

    Es wäre denkbar, daß auch andere Zeitungen diese Methode anwenden, um sich mit öffentlichen Geldern subventionieren zu lassen. Das würde dann auch die unfaßbare Einseitigkeit der Berichterstattung in bald allen Zeitungen erklären.

    Denkt man die Sache zu Ende, dann müßte man konstatieren, daß die Presse als Ganzes zu einer Art halb-staatlichem Betrieb geworden wäre, wobei dieser Betrieb alles in seiner Macht stehende tuen würde, um die noch freien Printmedien (Junge Freiheit, PAZ, usw.) wegzubeißen — die Aufgabe der zahllosen „Gegen-Rechts“-Plattformen. Ex-Bundeskanzler Schröder hätte mit seinem „Aufstand der Anständigen“, der zu diesem Förderprogramm führte, also die „Verstaatlichung“ der Printmedien eingeleitet. In diese Richtung deutet auch dieser Artikel bei Kewil, wo es um die Übernahme des Cicero durch einen Vertrauten unseres Ex-Kanzlers und jetzigen Vorsitzenden der Nord Stream AG (Ostsee-Pipeline) geht.

  4. antifo Says:

    Als Kommentar bei taz: Bischof Mixa mag nicht mehr gepostet, der dort wahrscheinlich nicht veröffentlicht werden wird:

    Dieses unfaire Schmierentheater um S.E. Bischof Mixa läßt sich nur noch als medialer Schauprozeß begreifen. Neu daran war, daß weder die Maßstäbe weltlichen noch kirchlichen Rechts bei der Berichterstattung geachtet wurden. Es steht nun zu erwarten, daß die mit Steuergeldern hochgezogene Mediokratie sich weitere Würdenträger der Römisch-Katholischen Kirche vorknöpfen wird. Wenn man die Sache zu Ende denkt, erkennt man, daß wir mitten in einem postmodernen Investiturstreit sind. In einem Kommentar beim „Cicero“ hatte der Medienunternehmer Frank A. Meyer selbst davon geredet. Diese Zeitung ist nun übrigens in der Hand eines Vertrauten des Ex-Kanzlers Schröder.

    OT:
    Angeschlagene taz hält sich mit staatlichen Subventionen über Wasser
    http://bit.ly/aobP52

  5. Birgit Kramp Says:

    Sehr geehrter Herr Haas,

    nun, dann möchte ich Ihre vielen Fragen doch mal beantworten:

    „Haben Sie etwa außer der Frau Kramp von der taz niemanden, der sich die Entscheidung zutrauen würde, ob Kommentare freigeschaltet und beantwortet werden können?“

    Also damit haben Sie mich herzlich zum Lachen gebracht, denn ich bin weder „Frau Kramp von der taz“, noch habe ich etwas mit Endstation Rechts – außer als Leserin natürlich, das übrigens in beiden Fällen – zu tun. Ich fürchte auch nach meinen letzten Kommentar möchte mich die taz als Mitarbeiterin auch gar nicht haben. 😉

    „Das wäre ganz schlecht, weil dann ja die Förderung Ihrer Plattform mit Mitteln des Bundes als eine Subventionierung der kommerziellen taz gesehen werden könnte.“

    Muss man das verstehen??

    „Mein derzeitiger Eindruck ist ja, daß Sie mit der Frau Kramp sowieso nicht die Richtige gefunden haben, weil deren Kompetenzen doch eher im technischen Bereich liegen: […] insofern wundert es mich auch nicht, daß sie als Mutter mehrerer Kinder nur eigensinnige Platitüden zu Fragen von Erziehung und Bildung von sich geben kann.“

    Diese etwas eigensinnige (und da gebe ich Ihnen Recht, eigensinnig bin ich wirklich) Mutter mehrerer Kinder könnte Ihnen auch Fragen über digitale Bündelfunktechnik, Amateurfunk, Politikwissenschaften, Psychologie, Pferde, Hunde, Westernreiten, Harry Potter, Taxi und Mitwagengeschäften, Projektmanagement, Radio- und Fernsehtechnik, Hotel und Gaststättengewerbe (mehr fällt mir jetzt spontan nicht ein) beantworten. 😉

    „Umso wichtiger wäre es dann aber doch, ihr die Möglichkeit zu geben, sich mit entsprechenden Konfliktfragen ernsthaft zu befassen.“

    Wäre jetzt ja mal nicht so das Sie felsenfest von sich überzeugt sind. Na dann los, da ich im Februar erst ein Seminar zum Thema Konfliktkommunikation besucht habe müssen Sie keine Scheu haben. Nur zu, dies ist Ihr Blog, Sie können Kommentare freischalten, so viel Sie wollen. Zeigen Sie mir was Sie können, ich lerne gern!

    „Seien Sie doch so freundlich und zeigen mir die Stelle, an der ich mich dafür ausgesprochen habe soll.“

    Wenn Sie mich so nett bitten, gerne doch: „Auch bei uns sind viele Lehrer ja am Ende mit ihrer Weisheit, aber statt daß man das mal zur Kenntnis nähme und irgendwie umsteuern würde, benutzt die Phalanx der kirchenfeindlichen Medien den Streit um ein paar läppische Watschen, die ein Bischof vor Jahren möglicherweise zurecht ausgeteilt hat, dafür die Römisch-Katholische Kirche gar zu demontieren.“

    „Sie sollten Erkenntnisgewinn und politische Folgerung voneinander trennen.“

    Wie ich meinen Erkenntnisgewinn einsetze dürfen Sie ruhig mir überlassen. Es muss Ihnen ja nicht gefallen.

    „Daß wir bei der Angelegenheit zu S.E. Bischof Mixa auf eine gemeinsame Ebene kommen, ist wohl unrealistisch.“

    Ja, diese Aussage kann ich nur unterstreichen.

    Freundliche Grüße,
    Birgit Kramp

  6. Birgit Kramp Says:

    „Und gestern fand ich es dann doch sehr seltsam, daß mein Kommentar erst dann angenommen wurde, nachdem ich ihn von einem Rechner mit einer anderen IP-Adresse abgeschickt hatte — möglicherweise ein Hinweis auf eine IP-basierte Zensur.“
    Darf ich das noch mal kommentieren?

    Ihr Rechner hat eine MAG Adresse, sie ist tatsächlich einzigartig. Die IP-Adressen spielen zwar im Netzwerk eine große Rolle, aber würde Herr Brodkorb wie von Ihnen vermutet „IP-Zensur“ betreiben, dann hätte er aller Wahrscheinlichkeit nach beide Kommentare „nicht freigeschaltet“. Denn er kann nur die IP-Adresse Ihres Modems oder Routers sehen, nicht die Rechner dahinter. Jeder Rechner – da mag das Netzwerk was einen Zugang zum Netz benutzt auch noch so groß sein- hat aus Sicht von Endstation Rechts ein und dieselbe IP-Adresse. Im Übrigen hätten Sie sich nicht die Mühe machen müssen den Rechner zu wechseln. Die IP-Adressen lassen sich problemlos umstellen.

    • antifo Says:

      Sie dürfen so viel kommentieren, wie Sie mögen. Es gab hier m.W. auch noch nie irgendwelche mysteriösen Vorfälle, bei denen irgendwer Grund hatte sich zensiert fühlen zu müssen. Eine zeitliche Verzögerung gibt es nur beim allerersten Kommentar. So einen Fall sehen Sie oben bei meinem Freund „Alu-Net“.

      Daß es sowas bei wordpress.com noch nie gab, ist auch der Grund, weshalb es mir müßig erscheint, das Problem mit den nicht freigeschalteten Kommentaren bei endstation-rechts.de runterzudebuggen. Meine Wahrnehmung nach handelt es sich um Zensur. Ob das tatsächlich so ist, kann ich nicht wissen. Aber wenn man permanent die IP-Adresse ändern muß, um mit dieser Platform arbeiten zu können, kann ich sie nur als Schrott bezeichnen.

  7. antifo Says:

    Freut mich, daß Sie sich mal melden! Dem Herrn Brodkorb hatte ich ja etliche Emails geschickt — es kam aber nie eine Antwort …

    “Haben Sie etwa außer der Frau Kramp von der taz niemanden, der sich die Entscheidung zutrauen würde, ob Kommentare freigeschaltet und beantwortet werden können?”

    Also damit haben Sie mich herzlich zum Lachen gebracht, denn ich bin weder “Frau Kramp von der taz”, noch habe ich etwas mit Endstation Rechts – außer als Leserin natürlich, das übrigens in beiden Fällen – zu tun. Ich fürchte auch nach meinen letzten Kommentar möchte mich die taz als Mitarbeiterin auch gar nicht haben.

    Nicht für die taz? Dann arbeiten Sie aber für unsere-demorkatie.info, für das die taz die Anzeige geschalten hatte. Dort haben Sie jedenfalls Ihre Emailadresse.

    “Das wäre ganz schlecht, weil dann ja die Förderung Ihrer Plattform mit Mitteln des Bundes als eine Subventionierung der kommerziellen taz gesehen werden könnte.”

    Muss man das verstehen??

    Nicht unbedingt. Es gibt ja so manches, bei dem sich die Geister mit der jeweiligen Haltung scheiden. Was dem einen als professionelle Zusammenarbeit über Unternehmens- und Projektgrenzen hinweg erscheint, ist dem anderen ein unlösbares Problemen bei der Erfassung von Arbeitszeit und Mitarbeiterkosten. Buchhalter und Finanzprüfer haben eben eine andere Sicht als Politiker.

    “Mein derzeitiger Eindruck ist ja, daß Sie mit der Frau Kramp sowieso nicht die Richtige gefunden haben, weil deren Kompetenzen doch eher im technischen Bereich liegen: […] insofern wundert es mich auch nicht, daß sie als Mutter mehrerer Kinder nur eigensinnige Platitüden zu Fragen von Erziehung und Bildung von sich geben kann.”

    Diese etwas eigensinnige (und da gebe ich Ihnen Recht, eigensinnig bin ich wirklich) Mutter mehrerer Kinder könnte Ihnen auch Fragen über digitale Bündelfunktechnik, Amateurfunk, Politikwissenschaften, Psychologie, Pferde, Hunde, Westernreiten, Harry Potter, Taxi und Mitwagengeschäften, Projektmanagement, Radio- und Fernsehtechnik, Hotel und Gaststättengewerbe (mehr fällt mir jetzt spontan nicht ein) beantworten.

    In etwa das war das Bild, das ich von Ihnen hatte. Für die Erfahrungen mit Tieren beneide ich Sie ein wenig, aber ansonsten bin ich mit der Breite meines Horizonts doch ganz zufrieden.

    “Umso wichtiger wäre es dann aber doch, ihr die Möglichkeit zu geben, sich mit entsprechenden Konfliktfragen ernsthaft zu befassen.”

    Wäre jetzt ja mal nicht so das Sie felsenfest von sich überzeugt sind. Na dann los, da ich im Februar erst ein Seminar zum Thema Konfliktkommunikation besucht habe müssen Sie keine Scheu haben. Nur zu, dies ist Ihr Blog, Sie können Kommentare freischalten, so viel Sie wollen. Zeigen Sie mir was Sie können, ich lerne gern!

    Zum Lesen finden Sie auf diesem Blog mehr als genug. Ohne ein Sachthema, um das wir uns streiten können, kann das mit der Kommunikation nichts werden. Falls Sie lieber aktuelle Themen diskutieren möchten, würde ich Ihnen empfehlen ein Forum aufzusuchen — früher oder später treffen wir dort mit Sicherheit aufeinander.

    “Seien Sie doch so freundlich und zeigen mir die Stelle, an der ich mich dafür ausgesprochen habe soll.”

    Wenn Sie mich so nett bitten, gerne doch: “Auch bei uns sind viele Lehrer ja am Ende mit ihrer Weisheit, aber statt daß man das mal zur Kenntnis nähme und irgendwie umsteuern würde, benutzt die Phalanx der kirchenfeindlichen Medien den Streit um ein paar läppische Watschen, die ein Bischof vor Jahren möglicherweise zurecht ausgeteilt hat, dafür die Römisch-Katholische Kirche gar zu demontieren.”

    Wenn Sie das als „Anregung in bestimmten Situationen gegen Schüler wieder ‚physical force‘ d.h. körperliche Gewalt einzusetzen“ lesen, liegen Sie falsch. Diese ja völlig allgemein gehaltene Aussage war tatsächlich nicht mehr als eine Information, mit der ich illustrieren wollte, daß der ultraliberale Umgang in allem und jedem an seine Grenzen gekommen ist. Daraus abzuleiten, daß ich in körperlicher Gewalt das rechte Mittel sähe, ist eine Unterstellung. Mir ist natürlich auch klar, daß „Autorität“ gerne mißverstanden und fehlgedeutet wird, aber schon ein fester und überzeugender Ton kann doch Autorität ausstrahlen. Außerdem ist es ja eher die Klientel der Linken und sog. „Rechten“, die Gewalt als angemessenes erzieherisches Mittel in gesellschaftlichen Fragen ansieht. Sehen Sie sich z.B. mal an, welche Vorbilder die Organisatoren der morgigen Blockade in Berlin haben. Weimarer Verhältnisse — das ist es, worauf die hinarbeiten! Gewalt und Terror wird als legitim angesehen und immer mehr verfeinert und diversifiziert, um den Schein der Friedlichkeit zu wahren. Es sind u.a. diese Theoriekonzepte, die Jugendliche bockig und wirklich auch gewalttätig machen und dann den Lehrern und Polizisten schlaflose Nächte bereiten. Andere Faktoren spielen freilich auch eine Rolle, aber man hat es doch es nicht in der Hand alles zu ändern. Das gilt umso mehr, als auch die öffentlichen Haushalte immer enger werden.

    “Sie sollten Erkenntnisgewinn und politische Folgerung voneinander trennen.”

    Wie ich meinen Erkenntnisgewinn einsetze dürfen Sie ruhig mir überlassen. Es muss Ihnen ja nicht gefallen.

    Das bleibt so oder so Ihnen überlassen. Nur sollten Sie eben beides trennen. Ohne dem kommen Sie nämlich automatisch in Situationen, in denen Sie überreagieren, weil Sie Ihre eigensinnigen Grundannahmen auf Ihr Gegenüber übertragen und ihm dann irgendwas unterstellen. Im Ergebnis legen Sie dann ein autoritäres Verhalten an den Tag und argumentieren gleichzeitig dagegen. Überzeugend ist das nicht gerade …

    “Daß wir bei der Angelegenheit zu S.E. Bischof Mixa auf eine gemeinsame Ebene kommen, ist wohl unrealistisch.”

    Ja, diese Aussage kann ich nur unterstreichen.

    Da sage noch einer, daß wir zwei Hübschen uns nicht einig werden könnten 😉

    PS: Ich lasse die formelle Anrede weg. Grund ist, daß ich das hier im Blog immer schon so gehandhabt habe.

  8. Birgit Kramp Says:

    „Dann arbeiten Sie aber für unsere-demorkatie.info, für das die taz die Anzeige geschalten hatte.“

    Ich bin Studentin und offengestanden verfolge ich auch nicht für wen oder was die taz Anzeigen schaltet. Tut mir leid, aber in diesem Punkt muss ich passen.

    „Daraus abzuleiten, daß ich in körperlicher Gewalt das rechte Mittel sähe, ist eine Unterstellung.“

    Das habe ich aus Ihren Worten ‚die ein Bischof vor Jahren möglicherweise zurecht ausgeteilt hat‘ abgeleitet, es ist aus meiner Sicht nicht nur eine Verharmlosung der Tatsachen, sondern durch Ihre gewählte Formulierung ‚möglicherweise zurecht‘ haben Sie selber dafür gesorgt, dass man eine Befürwortung Ihrerseits unter bestimmten Bedingungen durchaus annehmen könnte. Es steht Ihnen ja frei – auch auf Endstation Rechts – diese vielleicht unglücklich gewählte Formulierung nachzubessern. Aber allein durch die Anmerkung steigt Ihre Glaubwürdigkeit in dieser Frage bei mir nicht.

    „Es sind u.a. diese Theoriekonzepte, die Jugendliche bockig und wirklich auch gewalttätig machen und dann den Lehrern und Polizisten schlaflose Nächte bereiten.“

    Einfache Antworten auf komplexe Fragen. 😦 Jugendliche haben sicher viele Gründe „bockig“ oder im schlimmsten Fall auch gewalttätig zu werden. Vor allem in einer Gesellschaft in der es höchstes Statussymbol zu sein scheint „keine Zeit“ zu haben. Ich beschäftige mich augenblicklich umfangreicher mit diesem Thema und bin – wie ja bereits angemerkt – Mutter mehrerer Kinder, wovon 2 davon bereits Erwachsen sind, ich also bereits auf eine gewisse Erfahrung mit dem Phänomen Pubertät zurückblicken kann und ich kann für mich ganz klar sagen, dass ich vielleicht Problemgruppen aufzeigen könnte, aber weit davon entfernt bin eine einzige Ursache für die Probleme von Kindern und Jugendlichen anzunehmen.
    Derzeit lese ich gerade ein Buch von Daniel Goleman, dass er 1995 anlässlich der zunehmenden gesellschaftlichen Krise in der amerikanischen Bevölkerung und besonders in der Jugend (Anstieg von Gewalt, Mord, Selbstmord, Drogenmissbrauch) geschrieben hat. Er hat sich damals auch mit Prof. Heitmeyer von der Uni Bielefeld ausgetauscht um mögliche Ursachenfelder zu beschreiben. Er kommt zu interessanten Schlussfolgerungen aber weder die Weimar Republik noch die Theorien der extremen Linken werden hier als mögliche Ursachenfelder beschrieben.

    • antifo Says:

      “Daraus abzuleiten, daß ich in körperlicher Gewalt das rechte Mittel sähe, ist eine Unterstellung.”

      Das habe ich aus Ihren Worten ‘die ein Bischof vor Jahren möglicherweise zurecht ausgeteilt hat’ abgeleitet, es ist aus meiner Sicht nicht nur eine Verharmlosung der Tatsachen, sondern durch Ihre gewählte Formulierung ‘möglicherweise zurecht’ haben Sie selber dafür gesorgt, dass man eine Befürwortung Ihrerseits unter bestimmten Bedingungen durchaus annehmen könnte. Es steht Ihnen ja frei – auch auf Endstation Rechts – diese vielleicht unglücklich gewählte Formulierung nachzubessern. Aber allein durch die Anmerkung steigt Ihre Glaubwürdigkeit in dieser Frage bei mir nicht.

      Ich will Ihnen zugeben, daß Sie persönlich wohl diesen Eindruck haben mußten. Nur war Ihre Deutung das sei eine „Anregung“ gewesen eben trotzdem falsch. Richtig ist, daß ich eine von der breiten Öffentlichkeit angegriffene Person — hier einen geweihten Bischof — verteidigt habe und dabei eine grundsätzliche Schwäche der Angreifer aufzeigen wollte. Daraus jedoch abzuleiten ich hätte mich für Gewalt als Lösung erzieherischer Konfliktsituationen ausgesprochen ist in etwa so, als würde man Jesus unterstellen, Er habe sich für Ehebruch stark gemacht, weil Er die Ehebrecherin vor der Steinigung durch den Mob bewahrt hat (Joh. 8, 3-11). Das hat Er keineswegs!

      Man kann allemal — trotzdem man eigentlich gegen Ohrfeigen ist — die Auffassung vertreten, daß es Situationen geben kann, in denen einem Erzieher die Hand ausrutschen kann und man in der nachträglichen Bewertung eines konkreten Falles zu dem Ergebnis kommt, daß man ihn nicht deswegen verurteilen würde, wenn dem eine schwere Provokation vorausging. Das geht aber natürlich nur, wenn man alle relevanten Fakten kennt. Genau das war aber nicht gegeben bei dem, was von der Süddeutschen Zeitung berichtet wurde. Statt der kompletten Situation wurde allein der „Corpus Delicti“ hochgehalten. Auf Basis eines höchstens fragmentarischen Wissens kann man eine Person aber weder verurteilen noch freisprechen. Es war dieser Einspruch, der sich hinter dem „möglicherweise zurecht“ verbarg. Daß das bei endstation-rechts.de als Provokation wahrgenommen werden mußte, ist mir klar — der antichristliche Kurs dort springt einem ja sofort ins Auge. Ich wüßte nur eben nicht, wie man bei Streitthemen zu einer kontroversen Debatte kommen könnte, wenn nicht dadurch, daß man sein Gegenüber aus der Reserve lockt.

    • antifo Says:

      Derzeit lese ich gerade ein Buch von Daniel Goleman, dass er 1995 anlässlich der zunehmenden gesellschaftlichen Krise in der amerikanischen Bevölkerung und besonders in der Jugend (Anstieg von Gewalt, Mord, Selbstmord, Drogenmissbrauch) geschrieben hat. Er hat sich damals auch mit Prof. Heitmeyer von der Uni Bielefeld ausgetauscht um mögliche Ursachenfelder zu beschreiben. Er kommt zu interessanten Schlussfolgerungen aber weder die Weimar Republik noch die Theorien der extremen Linken werden hier als mögliche Ursachenfelder beschrieben.

      Wenn dieser Golemann sich mit Prof. Heitmeyer „ausgetauscht hat“, dann ist anzunehmen, daß dieser Golemann ebenfalls ein Anhänger der Kritischen Theorie ist. Wenn das so ist, dann wird dieser Golemann auch keine Veranlassung dazu sehen, tatsächlich aus der Geschichte zu lernen, indem er die heutige Situation mit derjenigen der Weimarer Zeit vergleicht, weil für ihn dann ja alle Weisheit dieser Welt in Horkheimer und Adorno zu finden ist — beide waren bekanntermaßen Marxisten. Wenn diese Annahmen stimmen, dann wird in Ihrem „schlauen“ Buch auch nur Marx, d.h. Klassenkampf, zu finden sein. Über das Scheitern dieses sprichwörtlich satanischen Theoriemodells wußte die Welt schon, als Joseph Stalin in Sowjetrußland ans Ruder kam.

  9. Birgit Kramp Says:

    „Nicht für die taz? Dann arbeiten Sie aber für unsere-demorkatie.info, für das die taz die Anzeige geschalten hatte. Dort haben Sie jedenfalls Ihre Emailadresse.“

    Sie sind wirklich sehr Interpretationsfreudig. 🙂 Das die taz meine Emailadresse hat dürfte stimmen. Aber aus der Tatsache, dass ich die oben genannte Domain in dem Artikel auf Endstation Rechts hinterlegt habe zu schließen, dass ich dann dort arbeiten muss ist cool. Dann hinterlege ich das nächste Mal die Domain der Bundesregierung oder des weißen Hauses, dass macht dann wenigsten Eindruck. 😉

    • antifo Says:

      Wenn Google mir bei der Suche nach „kramp unsere demokratie“ eine Emailadresse „kramp@unsere-demokratie.info“ anzeigt, dann ist es nicht gewagt, das zu folgern. Das gilt umso mehr, als ja auch viele andere Indizien klar in diese Richtung deuten: Bemühen um inhaltliche Professionalität, technisches Insiderwissen über endstation-rechts.de usw.

  10. Birgit Kramp Says:

    „“kramp@unsere-demokratie.info”“
    Kleiner Tipp: Probieren Sie die Adresse einfach aus, dann werden Sie sehen was passiert.

    „technisches Insiderwissen über endstation-rechts.de“

    Ich habe technisches Wissen ja, dabei handelt es sich um Wissen um Computernetzwerke, Router, IP-Adressen und das ist allgemeines Wissen und keineswegs auf Endstation Rechts beschränkt. Ihr Router funktioniert nun einmal so, dass er immer die gleiche IP-Adresse angibt. Probieren Sie es aus, indem Sie sich selber Kommentare schreiben und zwar nicht als Administrator, sondern so wie ich jetzt als ganz normaler User. Erst von dem einen Rechner, dann von einem anderen Rechner, der den gleichen Zugang zum Netz hat. Dann können Sie feststellen, dass in beiden Kommentaren die gleiche IP-Adresse angegeben wird.

    Arbeite ich jetzt aufgrund meines „Insiderwissens“ auch für antifo.wordpress.com? Ihr Interesse an meiner Person und Ihr Eifer mich arbeitstechnisch verorten zu wollen in allen Ehren, aber mein Eindruck ist, dass dieser ganze Aufwand irgendwie nicht sonderlich Ziel führend ist. Wenn Sie etwas über mich wissen wollen, da gibt es einen ganz einfach Weg: Fragen Sie mich einfach!

    Dass ein geweihter Bischof, der sich nachweislich strafbar gemacht hat, auch zur Verantwortung für seine Taten(!) gezogen werden soll, ist nur natürlich. Dafür ist weder die Süddeutsche, noch Endstation Rechts, noch die taz, noch ich oder sonst wer zur Verantwortung zu ziehen, sondern nur der Bischof allein.

    Was das Gesetz des Ehebruchs angeht, erstens finde ich persönlich den Vergleich unangemessen, und zweites waren Frauen in der damaligen Zeit so etwas wie das „Eigentum“ des Mannes. ‚Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was dein Nächster hat‘ wäre also genaugenommen kein Gebot gegen Ehebruch, sondern wohl eher ein Gebot gegen Diebstahl. (Verena Kast)

    Was Gewalt angeht, kennen Sie meine Meinung. Eskalationen kommen nicht von irgendwo her, denken Sie mal darüber nach.

    • antifo Says:

      Ich habe technisches Wissen ja, dabei handelt es sich um Wissen um Computernetzwerke, Router, IP-Adressen und das ist allgemeines Wissen und keineswegs auf Endstation Rechts beschränkt. Ihr Router funktioniert nun einmal so, dass er immer die gleiche IP-Adresse angibt. Probieren Sie es aus, indem Sie sich selber Kommentare schreiben und zwar nicht als Administrator, sondern so wie ich jetzt als ganz normaler User. Erst von dem einen Rechner, dann von einem anderen Rechner, der den gleichen Zugang zum Netz hat. Dann können Sie feststellen, dass in beiden Kommentaren die gleiche IP-Adresse angegeben wird.

      Arbeite ich jetzt aufgrund meines “Insiderwissens” auch für antifo.wordpress.com? Ihr Interesse an meiner Person und Ihr Eifer mich arbeitstechnisch verorten zu wollen in allen Ehren, aber mein Eindruck ist, dass dieser ganze Aufwand irgendwie nicht sonderlich Ziel führend ist. Wenn Sie etwas über mich wissen wollen, da gibt es einen ganz einfach Weg: Fragen Sie mich einfach!

      Gut, dann will ich Sie hier nicht weiter belästigen.

      Dass ein geweihter Bischof, der sich nachweislich strafbar gemacht hat, auch zur Verantwortung für seine Taten(!) gezogen werden soll, ist nur natürlich. Dafür ist weder die Süddeutsche, noch Endstation Rechts, noch die taz, noch ich oder sonst wer zur Verantwortung zu ziehen, sondern nur der Bischof allein.

      Vorgeblich, vorgeblich „strafbar gemacht“, werte Frau Kramp! Derzeit ist gerade mal bekannt, daß es eidestattliche Versicherungen gibt, in denen diverse Anschuldigungen festgehalten sind. Solange diese nicht von einem ordentlichen Gericht bewertet wurden, wobei hierbei natürlich auch die Sichtweise des Bischofs anzuhören ist und einzufließen hat, gibt es nicht mehr als einen Verdacht und ein paar umstrittene Stellungnahmen. Auch wenn Sie das offenbar gerne so hätten, so ist die Feststellung von Straftaten keineswegs die Aufgabe dieser unverhohlen kirchenfeindlichen Journaille, sondern immer noch die der Justiz. Also hören Sie auf mit Ihrem unsinnigen Gegeifer. Das grenzt ja schon an Volksverhetzung mit einschlägig-historischem Vorbild, wie Sie auf dieser bodenlosen Vorverurteilung beharren. Sie tragen Ihren Teil an Mitschuld, wenn der mit solchen Konstrukten aufgehetzte neuheidnische Mob im Anzünden von Kirchen ein frommes Werk sieht. Schämen sollten Sie sich!

      Was das Gesetz des Ehebruchs angeht, erstens finde ich persönlich den Vergleich unangemessen, und zweites waren Frauen in der damaligen Zeit so etwas wie das “Eigentum” des Mannes. ‘Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was dein Nächster hat’ wäre also genaugenommen kein Gebot gegen Ehebruch, sondern wohl eher ein Gebot gegen Diebstahl. (Verena Kast)

      Wenn Sie nicht in der Lage sind, das Licht dieser Begegnung Jesu mit der Ehebrecherin in Ihr finsteres Herz aufzunehmen und auf die Situation dieses medialen Schauprozesses gegen S.E. Bischof Mixa zu übertragen, dann tun Sie mir wirklich leid.

      Was Gewalt angeht, kennen Sie meine Meinung. Eskalationen kommen nicht von irgendwo her, denken Sie mal darüber nach.

      Sie glauben, ich wüßte nicht, woher diese Gewalt und dieser Zorn kommt? Ich weiß das sehr gut. Er kommt aus den Herzen der Menschen und kann auch nur dort geheilt werden.

    • antifo Says:

      Sie tun so modern und wähnen sich aufgeklärt. Versetzen Sie sich mal in die Stimmung, die bei Femegerichten geherrscht haben muß. Dann wissen Sie, daß die SZ mit ihrem Geschreibsel den Startschuß in eine neues Mittelalter gegeben hat.

  11. Birgit Kramp Says:

    „Er kommt aus den Herzen der Menschen und kann auch nur dort geheilt werden.“

    Da stimme ich mit Ihnen voll ganz überein. Ich verstehe auch, dass es Sie vielleicht sehr erschüttert, dass ein Bischof, der die Nächstenliebe eigentlich vorleben sollte, sich möglicherweise so falsch verhalten haben könnte. Wenn ich das mal mit Ihren Worten aufgreifen darf, dann würde ich vermuten, dass auch das Herz dieses Bischofs vielleicht kurzzeitig krank war und es vielleicht keinen Menschen gegeben hat, der ihm hätte helfen können es wieder zu heilen.

    Deshalb glaube ich das die wissenschaftlichen Erkenntnisse – wie die von Goleman und Prof. Heitmeyer, wobei ich auch die Methoden die Prof. Kruse derzeit erarbeitet in eine mögliche Problemlösungsstrategie mit einbeziehen möchte – für uns in unserer komplexen Welt von sehr hohem Wert sind.

    Unabhängig von politischen Einstellungen, von Vorlieben und Abneigungen, von Erziehung und Bildung und vom sozialen Status erlebe ich eines in Diskussionen immer und immer wieder: Die Menschen haben tief in ihrem Herzen den Wunsch nach Frieden, Gerechtigkeit und Chancengleichheit. Darin unterscheiden sie sich nicht wirklich wesendlich voneinander.

    Es gibt noch etwas das ich schon sehr häufig erlebt habe. Menschen wissen, dass es falsch ist Gewalt auszuüben und viele sind erleichtert wenn sie die Möglichkeit bekommen diese Geschehnisse in Gesprächen mit anderen Menschen aufzuarbeiten. Denn ebenso wichtig wie die Strafe ist anschließend auch die Versöhnung. Aber die braucht Zeit, denn die Herzen der Opfer müssen ebenso heilen, wie die der Täter. Dafür benötigen beide Seiten das Verständnis und die Kraft der Gesellschaft.

    Vielleicht lesen Sie doch mal das Buch von Daniel Goleman, denn er beschreibt in einem Kapitel, warum es den Menschen manchmal nicht möglich ist, eine für sie eskalierte Situation, noch zu beherrschen. Es liegt am Mandelkern und ist ein Vermächtnis aus der Entstehunggeschichte des Menschen, als das Überleben von der Entscheidung Flucht oder Angriff abhing. Wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind, dann übernimmt der Mandelkern im Gehirn quasi das Kommando und der denkende, analytische Teil des Gehirns ist für diese Zeit im Grunde vom Informationsfluss abgeschnitten. Wann und warum eine solche Situation eintreten kann, ist dabei vermutlich ebenso vielfältig wie die Menschen selber. Deshalb halte ich wissenschaftliche Forschung, emotionale Ausbildung von Kindern und Jungendlichen und Aufklärung bei Erwachsenen zum Schutz vor Gewalt für unglaublich wichtig.

    Denn ich glaube nur wenn wir uns ohne Gewalt „streiten“ können, nur dann können auch viele unterschiedliche Meinungen und Lebensweisen nebeneinander und miteinander leben. Und so könnten die Menschen vielleicht die Dinge finden, die zu ihnen passen und die sie ihr Leben zufriedener gestalten lassen, ohne dass man im Vergleich ausschließlich in „richtig“ oder „falsch“ einteilt, sondern vielleicht stattdessen echte Anerkennung für die Ideen und Interessen des anderen entwickeln kann, aber gleichzeitig auch sagen darf es ist nicht meins und dafür ebenso die Anerkennung des anderen erfährt. Vielleicht eine sehr große Herausforderung, aber ich möchte weiterhin daran glauben, dass die Menschen – vielleicht mit vereinten Kräften – es schaffen werden einen Weg in eine gewaltfreie Zukunft zu finden.

    Auch wenn Sie von mir den Eindruck haben abgeklärt und vielleicht sehr herzlos zu sein, so ist dies nicht unbedingt der Fall. Aber Distanzierung kann manchmal vielleicht auch eine Tugend sein, wenn es gilt tiefe Gräben zu überwinden um neue Brücken zu bauen. Das heißt aber nicht, dass ich nicht an Gott glauben würde. Aber wie und in welcher Form uns Gott manchmal seine Hilfe zuteil werden lässt, dass können wir nicht wissen, denn diese Entscheidung liegt bei Gott allein. Wir können nur versuchen zu erlernen diese Hilfe zu erkennen und dankbar für uns anzunehmen, statt sie zu übersehen oder gar auszuschlagen. Wenn ich die Bibel richtig verstanden habe, dann ist das ein Lernprozess, der uns unser gesamtes Leben hindurch begleitet. Jeder Mensch wird mit unzähligen Potentialen geboren und ich glaube nur wenn wir lernen uns gegenseitig dabei zu unterstützen unsere Potentiale zu entwickeln damit sie sich im Laufe des Lebens entfalten können, statt uns gegenseitig dabei einzuschränken oder schlimmer noch die Potentiale des anderen vernichten zu wollen, nur dann haben wir vielleicht wirklich für uns verstanden und verinnerlicht, was Gott uns mit seinen 10 Geboten mit auf den Weg geben wollte.

    Manchmal Brauchst Du Einen Engel

    Ich wünsche Ihnen einen schönen Sonntag.

    • antifo Says:

      Ich lasse das Thema um S.E. Bischof Mixa weg. Daß wir hier unterschiedliche Auffassungen haben und daß keiner bereit ist zurückzuweichen, ist offenbar.

      Es ist auch nicht realistisch, daß ich dieses Buch lesen würde — und sei es nur deshalb, weil es das online nirgendwo gibt. Ich könnte Ihnen selbst auch einige Bücher empfehlen, aber die würden Sie wohl ebenso von sich weisen 😉

      Wenn ich die Bibel richtig verstanden habe, dann ist das ein Lernprozess, der uns unser gesamtes Leben hindurch begleitet. Jeder Mensch wird mit unzähligen Potentialen geboren und ich glaube nur wenn wir lernen uns gegenseitig dabei zu unterstützen unsere Potentiale zu entwickeln damit sie sich im Laufe des Lebens entfalten können, statt uns gegenseitig dabei einzuschränken oder schlimmer noch die Potentiale des anderen vernichten zu wollen, nur dann haben wir vielleicht wirklich für uns verstanden und verinnerlicht, was Gott uns mit seinen 10 Geboten mit auf den Weg geben wollte.

      Ich will Ihnen gern zugeben, daß die gegenseitige Hilfe bei der Entfaltung von Potentialen doch einiges mit Gottes Geboten zu tun hat. Es ist nur eben so, daß zur Entfaltung aller Potentiale auch das Zurückstutzen derjenigen Triebe notwendig ist, die dieses gute Wachstum im Menschen überwuchern und dann letztlich behindern. Im Röm. 2, 29 verwendet der Apostel Paulus hierfür die Metapher der „Beschneidung der Herzen“.

      Dieser Gedanke ließe sich dann wohl auch auf das übertragen, worum es Ihnen bei diesem Buch von Daniel Goleman geht. Würde man das tun, könnte es der Weg zu einer Einsegnung von Psychologie/Soziologie sein.

      Ihnen ebenfalls einen schönen Sonntag und Gottes Segen.


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