Kirill Jermak: Wessen Erben waren eigentlich die Nazis?

Henryk M. Broder mit Kirill Jermack bei Was erlauben Strunz!

Henryk M. Broder mit Kirill Jermack bei "Was erlauben Strunz!"

In der gestrigen N24-Sendung sagte Henryk M. Broder zu Kirill Jermack (Linke):

Ich meine damit, dass das die wirklich die Erben der Leute sind, die ‘33 Krawall gemacht haben. (Jermak im Hintergrund: uiuiui) Götz Ali hat ein ganzes Buch darüber geschrieben und er hat vollkommen Recht: Das ist die Tradition der Straßen und des Mobs.


hierbei bezog Broder sich nicht nur auf diejenigen, die bei solchen Demonstrationen gewalttätig werden, sondern auch auf diejenigen, die das politisch vorantreiben – wie etwa der für Medico International arbeitende Linken-Funktionär Thomas Seibert mit verquasten Aussagen wie:

Und da kann es richtig sein, Unversöhnlichkeit zum Bestehenden im Ganzen zu markieren, auch wenn das symbolisch bleibt: in der Absicht auch, das andere an anderem Ort zu anderer Zeit sich daran erinnern. … Und hier ist es äußerst relevant, dass die radikale Linke gestern wie schon in Heiligendamm die stärksten Blöcke gestellt hat. Wer nach anderswo schauen will – es gäbe da Vieles – der sei jetzt einfach an Griechenland verwiesen.

Die strategischen Bündnispartner der Partei Die Linke

Die strategischen Bündnispartner der Partei "Die Linke"

oder der Politikwissenschaftler Kolja Möller (Linke), wenn er in Strategiepapieren den Jakobinismus preist:

Der moderne Fürst sollte aber schon „anerkannt“ sein und sich „bewährt“ haben. Dies ist ein interessanter Aspekt, der Forderung Gramscis nach einem „dem Jakobinismus gewidmeten Teil des Fürsten“: „Der moderne Fürst muss einen dem Jakobinismus (in der umfassenden Bedeutung, die diese Bezeichnung historisch gehabt hat und begrifflich haben muss) gewidmeten Teil haben, als Beispiel dafür, wie ein Kollektivwille konkret sich herausbildet und gehandelt hat, der zumindest in einigen Aspekten eine Neuschöpfung, ursprünglich war“

Wenn Jakobinismus der richtige Begriff für die Terrorpolitik der Partei „Die Linke“ ist, dann wäre es zu kurz gegriffen, wenn man deren Truppen allein mit Hitlers SA vergleichen würde.

Fackelzug bei der Nationalen Revolution 1933

Fackelzug bei der Nationalen Revolution 1933

Exakt derselbe Geist war auch in denjenigen zu finden, die Lenins Politik des proletarischen Terrors durchsetzten oder natürlich auch in diejenigen, durch die der Begriff des Jakobinismus geprägt wurde. Unter Die französische Revolution – Was oft verschwiegen wird gibt es einen Text, der veranschaulicht, was ab 1789 in Frankreich los war. Ein kurzer Ausschnitt:

Die Revolution trat an unter dem Motto: „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“. Statt Freiheit brachte sie Unfreiheit und Unterdrückung. Statt Gleichheit brachte sie Bonzentum und Priviliegien für wenige. Statt Brüderlichkeit brachte die sie den materialistischen Egoismus und die Ellenbogengesellschaft. Das Motto:“Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ ist ein Tarnbegriff für schrankenlosen Liberalismus, ungerechten Kollektivismus und staatsgläubigen Sozialismus. Alle drei Wörter werden mißbraucht zur Mobilisierung der Massen durch eine Lüge.

Der Jakobinerklub – der nach seinem Tagungsort, dem ehemaligen St. Jakob Kloster benannt wurde – war ein Diskussionsforum hauptsächlich von Geheimbündlern und Freidenkern. (Diese Denken oft frei von Logik und Wissen, dafür aber gefangen in Vorurteilen.) Er hatte zur Zeit der Schreckensherrschaft große Bedeutung, denn Robespierre nutzte diesen Klub zur Durchsetzung seiner Ideologie und zur Verfolgung seiner Feinde. Ein Ausschluss aus dem Klub zog oft Verhaftung und Hinrichtung nach sich. Nach Robespierres Tod wurde der Jakobinerklub geschlossen. Robespierre, der angeblich ein Gegner der Todesstrafe war, sagte: „Die Tugend ist ohne den Terror machtlos!“

Hinrichtung Robbespierres

Massenhinrichtungen während der Französischen Revolution 1789

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