Braunes Blut in meinen Adern?

Nach den heute öffentlich gewordenen Äußerungen des türkischen Generalkonsuls, sah ich mich wieder mal genötigt an das Auswärtige Amt zu schreiben. Hier der Kontext aus dem Blog von Frau Kristina Köhler (CDU, MdB):

Am 22. Februar 2009 hatte nach Angaben von Vertretern der Initiative Mor Gabriel, die sich für den Erhalt des christlichen Klosters Mor Gabriel in der Türkei einsetzen, ein Gespräch zwischen dem türkischen Generalkonsul von Düsseldorf, Hakan Kivanc, und Unterstützern des Klosters Mor Gabriel stattgefunden. Dabei habe Kivanc gegenüber den Anwesenden geäußert, dass die Deutschen, wenn sie es könnten, allen Menschen aus der Türkei ein „T“ für „Türke“ eintätowieren und mit ihnen das gleiche machen würden, was sie während der Nazizeit getan haben. Die Türkei sei deshalb die einzige Schutzmacht für die Türken (auch in Deutschland). Weiter sei Kivanc fortgefahren: Wenn man den Deutschen die Pulsadernaufschneiden würde, würde braunes Blut fliesen.

hier mein Text, den ich über dieses Kontaktformular an das Auswärtige Amt geschickt habe:

Sehr geehrte Damen und Herren,

im Kölner Stadtanzeiger las ich heute, daß der türkische Generalkonsul Hakan Kivanc der Überzeugung ist, daß “braunes Blut fließt” wenn man mir als Deutschem “die Pulsadern aufschneiden” würde.

Darauf, daß Sie diesen Generalkonsul hochkantig aus unserem Land schmeißen hoffe ich nicht, weil das mit Frank-Walter Steinmeier als Leiter des Auswärtigen Amtes sicher nicht realistisch wäre.

Sollte es der Wahrheitsfindung dienlich sein, würde ich mich aber als Testperson zur Verfügung stellen, damit die Thesen des Generalkonsuls überprüft werden können. Ich bin väterlicher- und mütterlicherseits Deutscher.

Mit freundlichen Grüßen,

XXX

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6 Kommentare - “Braunes Blut in meinen Adern?”

  1. Noergler Says:

    „Ich bin väterlicher- und mütterlicherseits Deutscher.“

    Da wird der Verfassungsschutz sie aber ganz schnell ins Visier nehmen! 😉

  2. roger Says:

    Sie sind etwas voreilig.

    Sie schreiben:
    „Sollte es der Wahrheitsfindung dienlich sein, würde ich mich aber als Testperson zur Verfügung stellen, damit die Thesen des Generalkonsuls überprüft werden können.“

    Sie sollten vielleicht betonen, dass Sie sich für eine Blutprobe zur Verfügung stellen. Denn, wenn Sie sich für das zur Verfügung stellen, was dem Herrn Generalkonsul vorschwebt, dann wird´s für Sie gefährlich.

    Der sprach ja nicht von einer Blutprobe, sondern prekärer Weise vom „Pulsadern aufschneiden“ bei Deutschen.

  3. antifo Says:

    Also, ich hab jetzt nochmal selbst bei der türkischen Botschaft angerufen und mich als Schächtopfer für den nächsten Ramadan angeboten. Sie haben recht schnell aufgelegt. Offenbar haben sie schon genügend 😦

  4. EinFragender Says:

    Ich denke man sollte das verstärkt denen mitteilen die planen in der Türkei Urlaub zu machen. Zum Beispiel in Internetforen und Chat-Groups.

    PS.: Zum Thema „Braunes Blut“ sollte sich die Türkei mal fragen warum das Bucht von Hitler „Mein Kampf“ so beliebt in der Türkei ist. So sehr beliebt das es ein richtiger Bestseller ist.

  5. Toranaga Says:

    Ich würde dem Generalkonsul einen ganz gewöhnliche proletischen Tritt in den Hintern geben.

    Mehr muss nicht – könnte aber.


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